vonChristian Ihle 26.10.2020

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Ende letzten Jahres ist aus dem Nichts und incognito die Band Sault auf den Plan getreten, die sophisticated Soul/Disco-Pop spielte, der durchaus auch No-Wave-Bands wie ESG gehört haben dürfte. Wer hinter der Band steckt, ist immer noch nicht offiziell bekannt – lediglich Little Simz- und Michael Kiwanuka- Kollaborateur Inflo ist als Produzent genannt.

In der Zwischenzeit sind bereits vier (!) Alben erschienen, davon zwei Doppelalben in den letzten drei Monaten. Auf dem jüngsten, „Untitled (Rise)“ betitelt, ist mit „I Just Want To Dance“ ihr wohl bester Song, der all die Vorzüge Saults in viereinhalb Minuten packt: Fela Kuti Drums, smoothe Vocals, brillant klare Produktion und Lyrics, die bei allem Eskapismus auch Worte zu Black Lives Matter finden:

„Got to find a way out
I’m sick of hearing lies, lies
Got to find a way out
Why my people always die?“

(…)
„I just wanna dance
Makes me feel alive
I get kind of mad
We lost another life
You won’t see me cry
No, no, no“

Vielleicht das zentrale Album 2020.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2020/10/26/album-der-woche-sault-untitled-rise/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert