vonChristian Ihle 22.03.2021

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

7inch #recordoftheday
Drafi Deutscher & His Magics – Marmor, Stein und Eisen bricht
1965, Decca Records
Charts: D: #1, USA #80

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

„Im Oktober 1965 erschien der 19-jährige Drafi Deutscher im Musikverlag Meisel und trällerte „dam-dam, dam-dam“. Der Schlagerkomponist Christian Bruhn, der mit dem Verlag zusammenarbeitete, fragte nach der Fortsetzung, worauf Deutscher antwortete: „Det machst du.“ Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Marmorstein und Eisen bricht“ schrieb der Autor Günter Loose einen Text, Bruhn sorgte für die Melodie“ erzählt Wikipedia schön die Entstehungsgeschichte dieses Klassikers, der sich allein in Deutschland 800.000mal verkaufte und – inklusive seiner ebenfalls erfolgreichen englischsprachigen Version namens „Marble Breaks and Iron Bends“ – insgesamt sogar die Millionengrenze an Verkäufen übersprang sowie, Sachen gibt’s, in den USA bis auf #80 chartete. Für mich der seltene Fall, in dem der deutsche Schlager und der englische Beat eine glückliche Hochzeit schlossen.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

P.S.: Bastian Sick erzählte in einer seiner berüchtigten Rechtschreib-Kolumnen auf Spiegel Online einst davon, dass der Song im Bayrischen Rundfunk angeblich bis 2016 nicht gespielt werden durfte, da sprachlich „Marmor, Stein und Eisen bricht“ nicht korrekt ist.
Halte ich ja für Unfug, aber gibt es jemand, der mehr weiß?

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2021/03/22/drafi-deutscher-marmor-stein-und-eisen-bricht/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Der grammatikalische Vorwand war, es müsse eigentlich M, S und E “brechen” lauten, wegen Plural, de facto passte dem BR die ganze Richtung nicht, englischer Beat im deutschen Schlager, wie beschrieben, und Drafi Deutscher war denen als Figur suspekt, zuviel Anarcho-Potential in der damaligen Spießerwelt.
    Ob das tatsächlich bis 2016 anhielt, weiß ich nicht, würde doch verwundern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert