vonChristian Ihle 26.03.2021

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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7inch #recordoftheday
France Gall – Poupée de cire, poupée de son
1965, Philips
Charts: D: #2, F: #1

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Es gab sie also, die Zeiten, als im Eurovision Song Contest tatsächlich gute Lieder gespielt wurden (und nein, wer jetzt an ABBA denkt: dort hinten ist die Schämecke). 1965 gewinnt die damals 18jährige France Gall mit dem von Serge Gainsbourg geschriebenen Song „Poupée de cire, poupée de son“ den Wettbewerb. Gainsbourg hatte übrigens auch schon ihren 1964er Hit „Laisse tomber les filles“ komponiert, einan anderen Klassiker des, nennen wir es, Girlie-Chansons, die beide genau genommen eigentlich dem YéYé zuzuordnen sind.

Dass France Gall selbst später „Poupée de cire, poupée de son“ nicht mehr singen wollte und es gar als „dummes Lied“ bezeichnete, dürfte mehr an den von Gainsbourg eingeschmuggelten Untertönen im Text liegen als am Song selbst, der auch heute noch 12 points verdient.

France Gall nahm in der Folge sogar eine deutschsprachige Version auf, die allerdings einen deutlich unschuldigeren Text hatte:

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https://blogs.taz.de/popblog/2021/03/26/france-gall-poupee-de-cire-poupee-de-son/

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kommentare

  • @Christian
    Auf dem Gainsbourg/Birkin-Album von 1969 ist eine Version von „Les Sucettes“ mit schwer wabernden WahWah-Gitarren, der Gesang ist dabei aber komplett Gainsbourg.

  • Die größte Gainsbourg-Ferkelei mit France Galle ist aber immer noch „Les Sucettes“.

    Gainsbourg natürlich eh der Größte!

  • Da assoziiere ich spontan Cristinas „LA POUPEE QUI FAIT NON“, produziert von August Darnell für ZE-Records, ca. 1980. Michel-Polnareff-Cover. Große Kunst.

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