vonChristian Ihle 21.09.2021

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Nachdem langsam etwas Normalität einkehrt steht auch das Reeperbahnfestival wieder auf dem Programm, das sich zum wichtigsten kontinentaleuropäischen „Showcase-Festival“ gemausert hat und damit zum „South By Southwest“ Deutschlands geworden ist.

Neben den größeren Namen, die viele sowieso bereits auf dem Zettel stehen haben dürften, hier zwölf junge Acts, die mir viel versprechen:

Jealous:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Die Wahlberliner spielen wilden Garagenrock, der von Gun Club ebenso beeinflusst ist wie er den Glam von T.Rex atmet. Waren für mich die beste Neuentdeckung auf dem letzten Synästhesie-Festival.

BSI:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Isländisch-Berliner Gitarrenpop, der an das erste Gurr-Album erinnert und seinen Debütrelease wunderbar mit „Sometimes Depressed, But Always Antifascist“ betitelt hat.

Laura Lee & The Jettes:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

A propos Gurr! In Ermangelung eines neuen Gurr-Albums geht der Blick auf die Solowerke der beiden Frontfrauen Laura und Andreya. Während Andreya Casablanca gerade mit den Briten von Public Service Broadcasting Marlene Dietrich gecovert hat („Blue Heaven„), hat Laura Lee eine Zweitband eröffnet, die nach anfänglich rockigeren Orientierung nun stärker in Richtung Pop-Shoegaze geht.

Working Men’s Club:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Die Debüt-Single kam noch aus der „klassischen“ Talking-Heads-via-The-Fall-Post-Punk-Schule, doch in der Zwischenzeit haben die Briten einen ganz eigenen Hybriden aus ihren David Byrne / Mark E Smith – Einflüssen und einen härteren Tanzsound entwickelt, den ich in Ermangelung eines Genres jetzt mal Industrial-Dancefloor nennen möchte.

Thala:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Leicht countryfizierter Dream-Pop wie ihn Mazzy Star einst so schön vorgetragen hat. Das gerade erschienene Debüt ist Album der Woche von Flux bis ByteFM.

Edwin Rosen:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Wer wie ich immer noch den New-Wave-Drangsal vom ersten Album vermisst, darf ein Ohr in Richtung Edwin Rosen drehen, der schön minimalistischen Früh80er Synthie spielt: „Verschwende deine Zeit“ ist der Hit.

Mind Enterprises:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Italo Disco is alive & kicking mit Mind Enterprises. 80er Synthies zwischen The Flirts, Sabrina und Trans-X.

Betterov:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Ein Singer-Songwriter fürs Stadion – in seinen besten Momenten ist das nicht nur groß und schreit nach heftigem Erfolg, sondern auch sehr gut wie bei „Viertel vor Irgendwas“. An anderer Stelle vielleicht etwas zu unheilig dick aufgetragen, aber mal sehen in welche Richtung die weitere Karriere gehen wird.

Francis Of Delirium:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Eine multinationale Band (Luxemburg, Kanada, USA), die besten grungy Indie der 90er spielt wie im mitreissenden „Quit Fucking Around“.

Joachim Franz Büchner Band:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Joachim Franz Büchner ist einer der „Bürgermeister der Nacht“ und veröffentlicht nach deren letztem, ziemlich guten Album „Viel Spaß in der Zukunft!“ von 2019 gerade im Moment sein Solo-Debüt, das sich mehr in Richtung sophisticated pop orientiert.

King Hannah:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Verspulter Liverpooler Auf-den-Boden-starr-oder-in-die-Luft-guck-Rock, der ebenso stark von der Gitarrenarbeit Kurt Viles beeinflusst ist wie von Shoegaze-Sound britischer Prägung.

Hawel/McPhail:

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Das neueste Nebenprojekt des vierten Tocotronic Rick McPhail mit dem Tigerbeat-Mann Frehn Hawel ist No-Bullshit-Indierock direkt aus der Garage.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2021/09/21/reeperbahnfestival-12-neue-acts-die-du-anschauen-solltest/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Working Men’s Club widmeten ihr Set dem verstorbenen Cabaret-Voltaire-Gründer Richard H. Kirk, nachdem sie schon zu „Nag Nag Nag“ auf die Bühne kamen. Was angesichts der frontalen Lärmattacke der Band auch sehr passend war.

  • Wenn man sich während des Reeperbahnfestivals zwischenzeitlich etwas entspannen möchte, empfiehlt sich, aus gegebenem Anlass, eine LP von Cabaret Voltaire aufzulegen, ich sag mal RED MECCA, THE VOICE OF AMERICA oder THE CRACKDOWN.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert