Ein Pärchen lebt in der isländischen Einöde und zieht dort Schafe groß. Offensichtlich ist der Wunsch nach einem Kind enorm und hat bereits zu einem traurigen Ergebnis geführt.
Ohne viel Worte inszeniert Valdimar Jóhannsson in seinem Debütfilm die verschiedenen Gefühlszustände zwischen Verzweiflung, Resignation und Hoffnung wider besseren Wissens und verbindet diese mit einem so befremdlichen wie unerwarteten Fantasy/Horror-Element.
„Lamb“ ist sicher einer der langsamsten Filme der letzten Zeit, dem es in seinem mittleren Akt aber gelingt, aus Nichts und einer weirden Idee eine kühl-bedrückende Atmosphäre zu schaffen.
Letztlich ist „Lamb“ wohl eine Abhandlung über Sublimierung von Trauer, allerdings ist der durchaus effektvolle Schluss innerhalb dieses Ansatzes mir nicht so ganz verständlich.