In Farbgestaltung und Ausstattung ist Pedro Almodovars neuestes Drama wie vom spanischen Großmeister gewohnt erste Sahne und bietet in seinen Hauptrollen starke Performances von Penelope Cruz und Milena Smit.
Dennoch fühlt sich Almodovars Neuester unrund an: die politische Einleitung und ihr Ende wirken wie eine Klammer, die zu einen anderen Film gehört, und auch die eigentliche Geschichte löst sich zu sehr in bestem Wohlgefallen auf, was das kurz nach zwei Drittel Spielzeit aufkochende Melodram direkt wieder herunterkühlt.
Schade eigentlich, denn Almodovar schlägt schon einige Volten, um bei diesem Ergebnis anzukommen – die erste sicher für jeden halbwegs erfahrenen Filmeschauer von weitem absehbar, die zweite und dritte dann aber doch überraschend.
Nur für was, wenn schnell alles wieder nicey-nice?