vonChristian Ihle 25.05.2023

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Michael Holm – Smog in Frankfurt, 1971
B-Seite zu „Nachts scheint die Sonne“
1971, Ariola / D: #29

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Auf dem kürzlich schon heiß empfohlenen Solo-Debüt von Hendrik Otremba versteckt sich in all dem avantgardistischen Klang auch ein kleiner Pophit, den Otremba mit Stella Sommer eingesungen hat und der an Lee Hazlewoods Duette mit Nancy Sinatra erinnert, aber tatsächlich ein Cover von Schlagerstar Michael Holm ist: „Smog In Frankfurt“. Holm ist natürlich berühmt für seine zwei Gassenhauer „Mendocino“ (#3, 1969 – später von Rocko Schamoni gemeinsam mit Holm neu eingesungen, übrigens mit Bela B an den Drums!) und „Tränen lügen nicht“ (#1, 1974 – später für die Bumstechno-Generation noch einmal ein Nummer-1-Hit in Mark Ohs Imperial Phase.

1971 hat Michael Holm die Single „Nachts scheint die Sonne“ mit Giorgio Moroder aufgenommen. Moroder hat nicht nur produziert, sondern beide Songs waren Zusammenarbeiten zwischen dem deutschen Schlagermann und dem kommenden Discokönig von Italien. Vor einigen Jahren schrieb zudem Joachim Bessing einen schönen Text in der FAZ über „Smog In Frankfurt“, der letztlich davon handelte, wie ihm Jochen Distelmeyer – „ein schlanker Mann mit platinblond gefärbter Chris-Isaak-Frisur“ – ganz enthusiastisch in einem Hamburger Absturzladen namens „Sorgenbrecher“ eben „Smog in Frankfurt“ vorsang.
Viel Pophistorie, die sich in dieser B-Seite von Michael Holm versteckt!

Hendrik Otrembas Version von „Smog In Fankfurt“:

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Rocko Schamoni feat. Michael Holm – „Mendocino“ mit Bela B an den Drums:

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Mark Oh – „Tears Don’t Lie“

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