vonSigrid Deitelhoff 23.05.2013

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

Mehr über diesen Blog

Heute erwarten uns in Berlin einige Stunden Sonnenschein. Allerdings bei Temperaturen von 3 Grad morgens und höchstens 16 Grad am Abend. Frühling sieht zwar anders aus … Aber immerhin scheint die Sonne  im Gegensatz zu den letzten Tagen.

 

Unter dem bisherigen schlechten Wetter leiden die Freibäder in Deutschland. Aufgrund der mangelnden BesucherInnenzahlen wurden in Hamburg die Freibäder Stadtparksee und Neugraben kurz nach der Saisoneröffnung wieder geschlossen. Der Betrieb könne jedoch laut Sprecherin der Bäderland Hamburg GmbH bei gutem Wetter schnell wieder aufgenommen werden.

 

In Nürnberg wurden zwei von drei Bädern für die nächsten Tage dicht gemacht und in Würzburg erklärt eine automatische Telefonansage, dass das Freibad Dallenbergbad „witterungsbedingt geschlossen“ bleibe. Mannheim und Weingarten haben eine andere Lösung gefunden. Dort wurden die Öffnungszeiten der Freibäder verkürzt.

 

Was dieses miese Wetter der letzten Tage alles so anrichtet hat! So viele Steuererklärungen oder Wohnungsputzaktionen sind dann doch nicht zu bewältigen, um das lang anhaltende trübe Wetter sinnvoll zu nutzen.

 

In Berlin war es wie sonst überall in Deutschland auch trist, regnerisch und kalt. Im Prinzenbad ziehen aber die Stammgäste dennoch unerschrocken ihre Bahnen. Einen Vorteil haben wir wahrscheinlich im Kreuzberger Freibad gegenüber den SchwimmerInnen anderer Bäder und Städte!

 

Regencape: Mülltüten-Design / Foto: ©Sigrid Deitelhoff

 

Die Prinzenbad-Cafeteria-Crew sorgt nach unserem Training nicht nur für unser leibliches Wohl, sondern designed aus Mülltüten für die Badegäste, die ihre Regensachen vergessen haben, Regencapes. Wetterfest ausgestattet fährt es sich dann doch besser mit dem Rad zur Arbeit.

 

Ich habe ein altes, gelbes und eigentlich schon ausgedientes Regencape. Verschämt ziehe ich es mir immer erst am Fahrradständer an, damit mich niemand damit sieht. Gestern hat mich Bärbel aber erwischt und mir den guten Rat gegeben, ich solle mir auch aus einer Mülltüte eine Regenjacke von Dagmar und Matze schneidern lassen. „Die sieht weniger piefig aus“, sagt sie. Na, ja – vielleicht hat sie Recht. Lohnen würde sich das wohl noch. Es soll auch in den nächsten Tagen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) noch oft und viel regnen.

 

Anprobe / Foto: ©Sigrid Deitelhoff

 

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/prinzenbad/2013/05/23/fruhling-sieht-anders-aus/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert