Es ist heiß. Es ist voll im Prinzenbad. Eine Frau steht vor der Cafeteria-Theke. Hinter ihr eine Warteschlange. Sie möchte mit Kleingeld ihren Betrag von 6 Euro bezahlen.
„Ja, ist okay“, sagt Matze, rollt dann aber doch mit den Augen, als die Frau einen Lederbeutel zückt und ihn Matze in die Hand drückt. Das meiste Hartgeld besteht aus 20 Cent-Münzen. Die Kleingeld-Zählung ergibt, dass der Geldbeutel 14 Euro und ein paar Cent beinhaltet.
Die Frau äußert noch ein paar Extrawünsche, unterdessen wird die Warteschlange vor der Theke länger. Während sich die Frau eine Serviette holt, wendet sich Matze mit einem „Der Nächste bitte“ an die wartenden Gäste.
Die Frau fragt Matze nach dem Tagesspiegel, der nicht mehr auf dem Zeitungstisch im Cafe liegt. Matze erklärt ihr, dass er nicht weiß, wo sich die Zeitung gerade befindet. „Wahrscheinlich irgendwo auf der Cafeteria-Terrasse“, meint er schon völlig entkräftet. Die Frau läßt ihr Essen auf der Theke stehen, geht raus und ruft laut in die Runde „Wer hat den Tagesspiegel?“
Matze im Cafe erneut: „Der Nächste bitte.“ Die Frau kehrt zur Theke ohne Tagesspiegel zurück. Ihr fällt nun ein, dass sie noch ein weiteres Lachsbrötchen mitnehmen könnte. Also wird wieder Geld gezählt. Die Schlange wächst um einige weitere Cafeteria-Gäste. Die Frau fragt Matze, ob er Kleingeld gut gebrauchen könnte? Sie hätte zu Hause noch einige Beutel voller Münzen.
Die SchlangesteherInnen sind eher amüsiert als genervt. Die PrinzenbadlerInnen sind wirklich ein humorvolles und geduldiges Freibad-Völkchen! Und Matze: „Der Nächste bitte!!!“