Es gibt weitere Lockerungen für den Badebetrieb im Prinzenbad. Wie mir zu Ohren kam, sind es anscheinend gar nicht die Bäderbetriebe, sondern der Senat, der für eine höhere Besucherzahl pro Zeitfenster plädiert hat. Ich weiß aber nicht, ob diese Information stimmt.
Aber wie auch immer… Jetzt haben wir den Schlamassel. Es werden für die jeweiligen Slots (ab dem Zeitfenster 9:45 Uhr) ca. 1100 Badegäste zugelassen. Es dürfen aber nur 356 Personen den Beckenbereich betreten, sprich gleichzeitig schwimmen. 744 Badegäste tummeln sich also während dessen im Aussenbereich des Prinzenbads. Schaut Euch mal das nachfolgende Bild an. Es entstand 20 Minuten vor Öffnung des zweiten Zeitfensters.
Nur wenige Minuten später reicht die Schlange dann bis zum Landwehrkanal. Im Prinzenbad angekommen, ist weiterhin Geduld gefordert, denn für den Schwimmbeckenbereich muss anschließend weiterhin angestanden werden. Es kommt gar nicht so selten vor, dass Badegäste es gar nicht schaffen, innerhalb ihres gebuchten Slots Schwimmen zu gehen. Was für eine chaotische Planung. Das ist doch echt krass! 3,80 Euro fürs Trockenschwimmen ist auch nicht lustig. Ich hoffe, dass die Hitze den wartenden Badegästen nicht so zu Kopf steigt, dass sie Streit und Randale anzetteln. Immerhin sei ihnen dann zur Abkühlung die Innen-Duschen empfohlen. Obwohl…Das ist bestimmt auch nicht im Sinne der Hygienekonzepte.
Nebenbei bemerkt: Klar, freue ich mich, dass wir wieder im Prinzenbad schwimmen können, aber ein bißchen seltsam finde ich das schon… keine Testpflicht, auch keine „Drei-Gs“ für den Einlass. BäderCard- und MehrfachkartenbesitzerInnen kommen ohne Online-Buchung ins Bad, damit ist eine Nachverfolgung im Fall eines Falles nicht mehr so ohne Weiteres gewährleistet. In Anbetracht der Menschenmassen pro Zeitfenster, dem Schlangestehen vor und im Bad (oft ohne Abstand)… Na, ja – hoffen wir mal das Beste. Nicht dass das Prinzenbad noch zu einem Virus-Variantengebiet wird…
Ich stimme Thorsten voll und ganz zu.
Ich bin vollständig geimpft. Mache mir große Sorgen, weil keine Testpflicht mehr herrscht. Besonders, wenn ich die Kindergruppen sehe. Danke für den Artikel Sigrid Deitelhoff!