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Der Bär flattert in westlicher Richtung.
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Sonntag, den 3. Juni 2018

Seit einiger Zeit hängt die Warnung eines Nachbarn am Schwarzen Brett. Heute sahen wir  im Netz nach und fanden nur diese Meldung der Polizei.

Beim Einkauf am Samstag wurde über den Überfall schon kein Wort mehr verloren.
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Montag, den 4. Juni 2018

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Heute Morgen gehörte der Volkspark uns und einer einsamen Läuferin.  Auf der Mülltonne, die man rechts am Wegesrand sieht, steht: »Verschöneberger«. Diesen Spruch findet man selbstverständlich nur in Schöneberg, in Charlottenburg steht dann »Flotte Charlotte« drauf.

Am Tegeler See an der Promenade steht alle paar Meter eine Bank, das gibt es in Berlins Innenstadt nicht mehr, dort werden die Bänke ständig verschleppt oder zerstört. Allerdings ärgerten wir uns über die orangefarbenen Abfallbehälter, die neben jeder Bank stehen, sie waren alle mit demselben Witz bedruckt. Für die Allee hatten sich die Satirebeamten der Berliner Stadtreinigung »Kot d’Azur« ausgedacht. Klar, jede Flaniermeile ist auch eine Hundestrecke, und die Hundehalter müssen mit Plastikbeutel-Fingern den Kot ihrer Lieblinge aufsammeln. Aber muss man die Promenierenden unbedingt mit der Nase darauf stoßen? Manchmal ist der berühmte Berliner Witz einfach nur zum Kotzen.

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Dienstag, den 5. Juni 2018

Wir wollten mit der Ringbahn die eine Station zum Innsbrucker Platz fahren und betrachteten lange ein Kunstwerk, welches wir wohl Jugendlichen verdanken.

Décollage (frz.: décoller = abheben, losmachen, trennen, abkratzen) bezeichnet eine künstlerische Technik der 1950er und 1960er Jahre die auch als »Plakatabriss« bezeichnet wird. Bereits zerstörte Plakate im öffentlichen Raum wurden in ganzen Stücken oder in Streifen und Fetzen abgerissen und als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Kunstwerken verwendet.

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Mittwoch, den 6. Juni 2018

Haus in der Freiherr-vom-Stein-Straße, alle Fotos: Barbara Kalender

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Wer in dieser schönen Gegend am Volkspark wohnt, kann sich glücklich schätzen. Mittlerweile hängen an Ampeln schon Zettel »Suche Wohnung …« mit der Bemerkung: »1.000 Euro Belohnung für Sie.«

Die ›taz‹ titelte heute: »Eine Frage, Frau Merkel: Wann stoppen Sie endlich den Mieten-Wahnsinn?« Die Kanzlerin hat im Parlament eine unbefriedigende Antwort gegeben.

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BK / JS