vonSchröder & Kalender 13.07.2019

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in südöstlicher Richtung.
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Beim Kartoffelsalat scheiden sich die Geister, in Norddeutschland wird er mit Mayonnaise zubereitet, in Süddeutschland bevorzugt man eher Essig und Öl. Wir haben unsere eigene Version entwickelt, sie geht schnell und schmeckt besonders an heißen Tagen.

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Zutaten für zwei Personen:
300 g Kartoffeln gekocht und in Scheiben geschnitten
1 oder 1/2 Gemüsezwiebel (je nach Größe)
1 Tomate gewürfelt
3 Radieschen
1 saure Gurke
2 Artischockenherzen aus der Dose
1 EL Kapern
ein paar Oliven in Streifen geschnitten
200 g Crème fraîche oder Schmand
1 TL Senf
Salz, Pfeffer
Zitronensaft nach Belieben
gehackte Petersilie

Bitte halten Sie sich nicht so streng an die Zutaten unseres Rezeptes. Lassen Sie vielmehr das weg, was Sie nicht gern essen – zum Beispiel Kapern? Ein Kartoffelsalat schmeckt auch ohne Kapern gut. Außerdem verwenden wir immer das Gemüse, was gerade zur Hand ist, also manchmal Paprika, dann lassen wir eben die Tomate weg.

Die Zubereitung ist einfach: Als Erstes die Kartoffeln kochen oder die Reste des Vortages verwenden. In einer großen Schüssel Crème fraîche, Senf, Salz, Pfeffer und Zitronensaft verrühren. Die Kartoffeln und das Gemüse in Scheiben schneiden und in die Schüssel geben.

Das Vermischen der Zutaten mit der Sauce ist besonders wichtig. Die Römer hatten eine Redewendung: »Für die richtige Zubereitung eines Salats benötigt man vier Personen – einen Geizhals für den Essig, einen Verschwender für das Öl, einen Weisen für die Gewürze und einen Verrückten für das Mischen.«

Na ja, die Tätigkeiten der ersten zwei Charaktertypen beziehen sich auf die Zubereitung der Vinaigrette, aber die Aufgabe des »Verrückten« spielt auf die Art und Weise an, nach der jeder Salat mit einer Sauce vermischt werden soll. Also bitte alle Zutaten gründlich vermischen, damit sie gleichmäßig mit Sauce überzogen sind. Das ist das Geheimnis eines guten Salates.

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Mit einem Frankfurter Würstchen und einem kühlen Bier ließen wir es uns schmecken. Der Senf fehlt nur auf dem Foto.
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Wenn noch Kartoffelsalat übrig bleibt, servieren wir ihn am nächsten Tag mit gekochten Eiern. Guten Appetit!

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Heute hörten wir einige Songs von Townes Van Zandt, hier ist sein ›Fraulein‹.

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BK / JS

 

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