vonSchröder & Kalender 23.11.2020

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in östlicher Richtung.
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Jürgen Hobrecht : ›Du kannst mir nicht in die Augen sehen‹. Leinen, 396 Seiten. Umschlaggestaltung: Typografie von Jörg Schröder mit einem Foto von Jürgen Hobrecht. MÄRZ Verlag, Berlin und Jossa 1981 (nur noch antiquarisch erhältlich).
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Es ist die Autobiografie eines Menschen, der erzählt, wie er lebt: im Rollstuhl, nach zahlreichen Behandlungen in der Kindheit wegen der Folgen einer spina bifida, während seines Studiums, im Urlaub, im Bett, mit Freundinnen und Freunden … Jürgen Hobrecht schrieb dieses Buch, um zu erfahren: Wie reagieren Menschen auf die selbstverständliche Darstellung eines Lebens, das man behindert nennt, wie reagieren sie auf die Darstellung behinderter Sexualität?

»Wie wird man den Text aufnehmen, angesichts der öffentlichen Infragestellung des Lebensrechtes von Behinderten?«, fragte Hobrecht und kommentierte: »Ich will dem Ergebnis nicht durch theoretische Annahmen vorgreifen, ich bin gespannt. Und ich gebe zu, dass ich Angst habe, Angst wieder bemitleidet zu werden, von Leuten, die die Offenheit nicht verstehen, die Parallele zwischen dem Gelesenen und Erfahrungen ihrer eigenen Existenz nicht ziehen können. Ich weiß, dass ich etwas riskiert habe, ich weiß, dass es sich für mich gelohnt hat.«

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dieser Klinikaufenthalt in meinem Bewußtsein Spuren hinterlassen hat.

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zu jemandem hingehen, egal ob er im ersten oder im sechsten Stock wohnt.
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drehen, die Köpfe nach oben recken. Also reden wir untereinander.
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JH / BK / JS

 

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