vonSchröder & Kalender 08.03.2021

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in südlicher Richtung.
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Ab dem Monat März gibt es bei uns Grüne Soße, dazu gekochte Eier und Salzkartoffeln. Den Brauch habe ich (BK) von meiner Mutter übernommen, die aus dem Vogelsberg stammte. Als ich sie einmal fragte: »Was gehört in die Grie Soß?«, meinte sie: »Da nimmst du halt was da ist.« Die Zusammensetzung der Grünen Soße richtet sich nach der Jahreszeit und je nachdem welche Kräuter gerade im Garten wachsen. Die Zutaten sind also niemals festgelegt, wie man uns das seit Frau Rat Goethe weismachen will. Sie wird immer »aus der Lamäng« gemacht. Deshalb geben wir auch eine Schalotte und eine Knoblauchzehe kleingehackt dazu wie bei der Salsa verde, wie die Grüne Soße in Italien genannt wird.

Und hier die Grüne Soße, wie ich sie heute zubereitet habe:

Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Dill, Kresse, Korianderblätter und Sauerampfer klein hacken, dazu eine Schalotte und eine Knoblauchzehe fein hacken. Alle Zutaten in eine Schüssel geben, dazu einen Becher Creme fraîche, Salz, Pfeffer und zwei Esslöffel Mayonnaise.

In der Zwischenzeit Kartoffeln und Eier kochen. Guten Appetit! Denn auch wenn es draußen noch ziemlich kalt ist, holen wir uns eben den Frühling auf den Teller.


Grüne Soße. Foto: Barbara Kalender

Noch ein Tipp: In der Osterzeit hat man manchmal sehr viele gefärbte Eier, serviert sie doch mit Grüner Soße und Pellkartoffeln.
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Während ich die Kräuter hackte, hörte ich heute am Internationalen Frauentag, der zudem in Berlin ein Feiertag ist:
Joan Baez and Mimi Farina: ›Bread and Roses‹.

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(BK / JS)

 

 

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