vonChristian Ihle 16.01.2010

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Jörg Augsburg von derFreitag über Herbert Grönemeyers „Hymne“ zur Eröffnung der „Ruhr.2010“, „Komm zur Ruhr“:

„„Komm zur Ruhr“ (…) wird hoffentlich nicht allzu weit über die Grenzen dringen, zu peinlich ist, was die europäische Kulturhauptstadt des Jahres sich da andrehen lassen hat. Denn mal ehrlich: Diese „Ruhr Hymne“ ist ein grauenhafter Song voller erschreckend dürftiger Schüttelreim-Poesie, die kein noch so dämliches Ruhr-Klischee auslässt, obendrein zugekleistert mit bombastischem Orchesterarrangement und ohne den Hauch von Erinnerbarkeit über das sattsam bekannte Genäsele hinaus. Weder hör- noch lesbar, zumindest nicht, wenn man bei klarem Verstand ist oder nicht gerade die NRW-Lokalpresse. 60 Millionen Euro kosten die ganzen Festspiele, da wäre es vielleicht eine gute Idee gewesen, irgendwas vernünftiges zu kaufen, für das man sich nicht ein ganzes Jahr lang europaweit schämen muss.“

(Jörg Augsburg, derFreitag)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 200 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

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kommentare

  • Holla, holla! Wär’s nicht eine Nummer kleiner gegangen? Was für eine Art der Großstadtlyrik wäre dem Schreiber denn genehm gewesen, was hat er erwartet? Herrgott, ja: Klischees. Klischees können übrigens auch mal nachsichtig belächelt werden, genügend Mitmenschen sind nicht dumm genug, um stets von Leuten wie Herrn Augsburg beschützt werden zu müssen. Wenn man auf Bayern zu sprechen käme, käme man wohl ohne rollendes „rrr“ nicht aus, in Sachsen wird sprachlich gequetscht, etc. pp. Was ist daran bemerkenswert, außer, dass es nicht einer gewissen Drolligkeit entbehrt? Punktum. Grönemeyer ist eben Grönemeyer, und das ist gut so. Ich wünsche Herrn Augsburg viel Vergnügen bei seinem Jahr des „europaweiten Schämens“.

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