Der Zuspruch unserer Leser*innen ist nach wie vor hoch, allerdings schwächt sich der Zuwachs zu taz zahl ich gegenüber den coronabedingten Ausnahmemonaten im Frühjahr deutlich ab. Konnten wir im März und April dieses Jahres noch vierstellige Anmeldungen verzeichnen (März 1.447, April 1.777), liegt die Zahl der neuen Unterstützer*innen im vergangenen Monat „nur“ bei etwa 500. Schon davor waren die Zahlen rückläufig bzw. wieder auf den Vor-Corona-Durchschnitt zurückgegangen, aber im Oktober kam ein Problem erschwerend hinzu.
Consent-Layer vs. taz zahl ich
Wer in dieser Tagen auf taz.de unterwegs ist, hat festgestellt, dass sich noch vor dem Besuch der Seite die taz.de-Cookie-Abfrage öffnet. Ein Fenster, in dem um die Zustimmung zu Cookies gebeten wird. Eine für User*innen im ersten Moment vermutlich als etwas störend empfundene, aber wichtige Änderung, die auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs zurückgeht und mehr Kontrolle über die persönlichen Daten im Netz bringen soll.
An gleicher Stelle haben wir auch immer um Beteiligung bei taz zahl ich gebeten. In Form unseres taz zahl ich-Layers, der sich – im Gegensatz zu den Bezahlschranken bei anderen Medien – einfach wegklicken lässt. Er stellt das wichtigste Element dar, die User*innen auf taz.de daran zu erinnern, dass Journalismus etwas kostet. Seit wir die Cookie-Zustimmung einholen, erscheint unsere Pay-WAHL deutlich weniger, was sich im Oktober auch auf unsere Anmeldezahlen ausgewirkt hat.
Momentan schrauben wir an der Ausspielung unseres Layers und versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken. Falls Sie unsere Bezahlaufforderung also öfter zu sehen bekommen sollten als sonst, bitten wir Sie um Verständnis.
Unsere Community
Der Oktober bringt uns 498 Neuanmeldungen, zugleich sind 197 Beiträge gekündigt oder wegen geplatzter Lastschriften von uns storniert worden. Das ergibt abzüglich der Kündigungen einen Zuwachs von 301 Unterstützer*innen. Insgesamt machen momentan knapp 24.825 Leser*innen bei taz zahl ich mit, wir sind also kurz davor, die 25.000 zu erreichen.
Die Zahlen im Oktober
Im vergangenen Monat kamen über freiwillige Beiträge 160.995,30 Euro zusammen, das ist deutlich mehr als in den letzten Monaten und beinahe so viel wie der Rekordmonat April (164.009 Euro). Die einmaligen Beiträge belaufen sich dabei auf 18.132,81 Euro, den höchsten Anteil daran haben Zahlungen über Paypal. Die regelmäßigen Beiträge klettern zum ersten Mal über die 140 Tausend und liegen bei 142.862,49 Euro, ein deutlicher Zuwachs – von über 30 Prozent – im Vergleich zum Beginn des Jahres (122.819 Euro), und eine Steigerung um knapp die Hälfte (45 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Oktober 2019, 111.249 Euro).
Auch wenn die Neuanmeldungen leicht zurückgehen, hält der Aufwärtstrend unseres Modells damit nach wie vor an. Monat für Monat steigt die Zahl unserer Community und damit der Rückhalt für die tägliche Arbeit der Redaktion und der gesamten taz. Dies ist keineswegs selbstverständlich und beweist uns jeden Tag, dass unser Modell Zukunft hat. Guter, kritischer Journalismus im Tausch für freiwillige, solidarische Beteiligung – das ist der Deal. Und jeden Tag kommen Leser*innen hinzu, die ihren Beiträgen die Zukunft des taz-Journalismus sichern. Dafür ein großes Dankeschön an alle, die dabei sind!
Ihr taz zahl ich-Team