Ab 1. Juni 2023 bekommt die taz Genossenschaft mit Lana Wittig eine neue Geschäftsleitung. Ihr Ziel wird sein, die Genossenschaft und damit die taz als Ganzes weiter in die Zukunft zu führen.
Lana Wittig ist Medienprofi. Sie arbeitete von 2006 bis 2015 in verschiedenen Positionen und Unternehmen in der Musikbranche, u.a. bei Motor Entertainment und Chimperator. 2016 startete sie beim feministischen Medien-Startup EDITION F, baute dort den Sales-Bereich auf und übernahm nach dem Ausscheiden der Gründerinnen aus dem Unternehmen 2021 die alleinige Geschäftsführung. Sie führte das Unternehmen durch eine Insolvenz und leitete den Verkaufsprozess an die Funke Mediengruppe. Sie war zudem bis Ende 2022 Vizepräsidentin der IHK Berlin.
Im 31. Jahr des Bestehens der taz Genossenschaft sichern über 22.500 Genossenschaftsmitglieder die ökonomische Stabilität der taz und ihre publizistische Unabhängigkeit. Mit diesem erfolgreichen Unternehmensmodell wurde die taz beispielgebend für eine Reihe weiterer Verlags-Genossenschaften.
Verständnis für die taz-Community
Die bisherige Leiterin der taz Genossenschaft Stefanie Baumeister hatte die taz Anfang 2023 verlassen, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Aline Lüllmann, Geschäftsführerin der taz, bedankt sich bei Stefanie Baumeister: „Stefanie Baumeister hat es geschafft die Genossenschaft durch die Pandemie zu führen und ihr dabei die strukturelle und rechtliche Grundlage für eine hybride Zukunft zu geben.“
Die taz freut sich auf die Zusammenarbeit mit Lana Wittig: „Wir sind sehr froh, dass wir eine so erfahrene Kollegin für die Geschäftsleitung taz Genossenschaft gewinnen konnten“, sagt Lüllmann. „Wittig stellt wichtige Fragen und setzt die richtigen Schwerpunkte und Themen, um die taz Genossenschaft auch für die jüngere Zielgruppe attraktiv zu machen und es trotzdem für die vorhandenen Genoss*innen zu bleiben. Sie bringt das nötige Wissen für den Veränderungsprozess, in dem sich die taz befindet, ebenso mit, wie das Verständnis, mit der Community umzugehen.“
Lana Wittig ergänzt: „Ich habe großen Respekt für die Historie der taz und ich bin der Überzeugung, dass die weltpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre eine starke linke Presse zur Einordnung und zum Gegenhalt brauchen. Ich freue mich, bald Teil der taz zu sein und daran mitzuwirken, die taz Genossenschaft und das Unternehmen als Ganzes in die Zukunft zu führen.”