Von Grenzen und Barrieren haben wir noch nie viel gehalten. Besonders dann nicht, wenn sie Menschen von etwas ausschließen, was eigentlich für alle zugänglich sein könnte. Was im Großen gilt, darf im Kleinen nicht übersehen werden. Für uns zählen dazu auch Schranken im Netz.
taz.zahl ich, unser freiwilliges Online-Bezahlmodell, ist keine Notlösung und auch keine Bitte um Spenden, sondern die logische Konsequenz eines politischen Grundgedanken.
„Wir haben ein hohes öffentliches Gut, was wir den Menschen zur Verfügung stellen und nicht künstlich verknappen müssen“, sagt Felix Kolb von campact über das Internet. Online-Journalismus durch Bezahlschranken zu finanzieren, könne nicht die Lösung sein. Das sehen wir auch so. Wir wollen niemanden von unseren Inhalten im Netz ausschließen – auch und gerade für Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben, soll taz.de frei zugänglich bleiben.
Seit April 2011 werben wir in unterschiedlichster Form dafür – dezent unter den Artikeln und etwas deutlicher mittels Web-Bannern –, auf taz.de freiwillig zu bezahlen. Für einen Artikel oder gleich für die ganze Seite, am besten regelmäßig, mit einem taz.zahl ich-Abo. Seit dem Auftakt der neuen taz-zahl ich-Kampagne Anfang März zeigt sich, dass die taz-Community das Konzept des freiwilligen Bezahlens verstärkt annimmt. Dass wir erneut auf unsere NutzerInnen setzen, haben wir nicht bereut: Sie haben verstanden, das guter Journalismus Geld kostet und zahlen freiwillig dafür, dass taz.de für alle kostenlos bleibt.
Über 800 Menschen haben sich seit Anfang März neu registriert, um einen regelmäßigen Beitrag zu bezahlen. Daneben erreichte uns viel Feedback: Vorschläge, Lob und Kritik, tolle Hinweise, Ideen und Möglichkeiten.
Darauf möchten wir eingehen – melden Sie sich weiterhin, fragen Sie nach, rufen Sie an! Denn mit überzeugten taz.zahl ich-Mitgliedern schaffen wir es auch in Zukunft, den Zugang zu taz.de frei und kostenlos für alle zu halten.
Der Anfang ist gemacht. Bereits 2.455 Menschen zahlen freiwillig für taz.de und jeden Tag werden es mehr. Dafür unseren herzlichen Dank. Wir setzen weiterhin auf unsere NutzerInnen. Unser Ziel: No Borders – auch im Netz!
(Foto: reuters, Grafik: taz)
[…] März dieses Jahres hat taz.zahl ich eine neue Kampagne, um die NutzerInnen von taz.de regelmäßig daran zu erinnern, dass auch frei […]