vonMarkus Szaszka 23.10.2018

Der Nirgendsmann

Markus "Nirgendsmann" Szaszka - Streuner und Schriftsteller aus Wien - schreibt über die Herausforderungen unserer Zeit und Romane, die zum Nachdenken anregen. Weitere Informationen: www.grossstadtballaden.com

Mehr über diesen Blog

Das Fenster blieb geöffnet und die frisch aufgerissene Packung Lucky Strike, in der nur mehr siebzehn Stück lagen, wanderte zurück in meine Hosentasche. Die Geräusche von draußen, von Straßenbahnen, Autos und Menschen, begleiteten mich zurück an meinen Laptop, der auf dem Esstisch im Wohnzimmer stand.

Bevor ich mich setzte, blieb ich für wenige Augenblicke neben dem Stuhl stehen und betrachtete ihn wie ein Debiler. Die Welt war anders, als wir alle zu wissen glaubten, mit unseren Nasen über den Endgeräten, hin und her wischend, tippend, Seite um Seite ladend, um die vorherige wieder zu vergessen. Die Welt war anders, das Leben war anders. Es war langsamer. Und wir bekamen nichts davon mit.

 

+++

 

Textauszug aus „Der Nirgendsmann“, Tatsachenroman, 300 Seiten, erhältlich ab 30. Nov. 2018

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/nirgendsmann/2018/10/23/das-langsame-leben/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert