vonChristian Ihle 04.12.2019

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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1999 schließen sich die größten Köpfe der Popliteratur für ein Wochenende ins Hotel Adlon ein und reden über Gott, die richtigen Anzüge und die Welt.
“Tristesse Royale” war damals hoch umstritten, bietet aber eine schöne Zeitkapsel für das Jahr 1999, diskutieren Kracht, Stucki & Co. doch von Pop über Politik alles durch.

20 Jahre später werfen wir einen Blick auf die Rezeption des Buches damals wie heute – und auf die Meinungen, die in “Tristesse Royale” vertreten werden. Was hat sich geändert? Was war völliger Quatsch? Sind die Grünen tatsächlich tot? Würde sich heutzutage wirklich kein Mensch online Musik kaufen, also eine CD bei Amazon bestellen? Lässt sich Schorsch Kamerun immer noch seinen Kühlschrank von einem Food-Sytlisten verschimmeln? Was macht Ulf Poschardt heute?

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Shownotes:

00:00 Intro by HKZ

02:20 Tipps – Die Welt der Popkultur in den letzten drei Monaten

02:30 Vegane Schmankerln in Berlin: Secret Garden

03:45 Album-Tipp: Jetzt! – Wie es war

06:30 Die vom Motor herbei fantasierte Song-Trilogie sind die Songs 4-6 “Der Mann, den ich nicht fassen kann”, “Wie es war” und “Traurigkeit”

07:20 Band-Tipp: Black Country, New Road

10:10 Serien-Tipp: The Boys

13:30 Serien-Tipp: Dark Season 2

17:40 Berlin Babylon ist die Dokumentation über die Veränderungen in Berlin mit dem Score der Einstürzenden Neubauten

20:00 Serien-Tipp: Big Little Lies Season 2 (übrigens auch nach Sehen der kompletten Staffel sehr gut, nahe an der Perfektion)

22:00 Film-Tipp: Midsommar

25:00 Podcast-Empfehlung: Reflektor mit Jan Müller, mit Hinweis auf A24-Podcast und Visitations mit Elijah Wood and Daniel Noah

32:00 Buch-Tipp: Anja Rützel – Take That

35:00 Das Thema: Tristesse Royale

38:00 Die Kritik von Ralph Gerstenberg beim Deutschlandfunk

45:00 Die Rezension der Präsentation des Buchs im Spiegel.

50:00 Roman Herzog war bis zum 30.06.1999 Bundespräsident, ihm folgte Johannes Rau, wir hatten also beide recht.

55:00 Das legendäre Backcover des Buchs findet sich bei diesem Artikel des Berliner tips, allerdings in einer anderen Version, in der Kracht nicht angeschnitten, aber auch definitiv keine Pappfigur ist.

57:00 Interview mit Joachim Bessing zu Tristesse Royale

58:00 Die Liam Gallagher/Spinal Tap-Geschichte hier im taz-Popblog (im Rahmen der “This is Spinal Tap”-Filmretrospektive).

79:00 K.O.O.K. von Tocotronic wurde tatsächlich 1999 veröffentlicht, aber erst nach dem Zeitpunkt der TR-Gesprächsrunde. Die Goldenen Zitronen hatten 1998 “Dead School Hamburg (Give me a Vollzeitarbeit)” heraus gebracht. Shoutout an Markant und Michl.

97:00 Zum Thema MP3-Downloads: Napster ging 1999 online, im April 2000 fand die Klage von Metallica/Lars Ulrich gegen die Tauschbörse statt.

108:00 Den Movers&Shakers-Vanity-Fair-Parodie Spot von Niels Ruf findet man noch in miserabler Qualität beim Stern. Hier findet man auch wieder das Zitat, dass Niels/Ulfs Verhalten nur “von unten” wie Arroganz aussähe, die wir zuvor schon in einer Amazon-Rezension zum Thema verlasen. Und ein weiteres Beispiel für das Thema “Zitate falsch wiedergeben”. Im Spot heißt es “Ich bin der Ulf und ich bin weg.”, in Motors Radioshow “Ganz tief unten” bzw. in seinem Leben heißt es immer – vielleicht von der Höhle der Löwen beeinflusst – “Ich bin der Ulf ich bin RAUS”.

112:00 Die rot-grüne Regierung unter Schröder/Fischer hatte 1998 ihre Arbeit aufgenommen.

125:00 Jan Drees über ein Treffen mit Christian Kracht Über Popliteratur bis 2007

131:00 Nochmaliger Shoutout an Markant und Rückblick auf den legendären HKZ-Auftritt im Glashaus in Bayreuth.

133:00 Das fm4-Interview mit Stuckrad-Barre zu Panikherz mit Fragen zu Tristesse Royale.

Erwähnte Bücher:
* Tristesse Royale
* Panikherz
* Soloalbum
* Faserland
* Der gelbe Bleistift
* Ferien für immer
* Die Kunst des stilvollen Verarmens
* The Buch – Leben am Pool

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https://blogs.taz.de/popblog/2019/12/04/podcast-s02e03-das-war-vor-jahren-1999-tristesse-royale/

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