vonChristian Ihle 06.07.2020

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Ein aktuelles Update unserer Best New Music Playlist, diesmal durchaus krautrocklastig!
(alte Texte zur Playlist: hier, hier und hier)

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Friends Of Gas – Abwasser

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Die Münchener Band Friends Of Gas polarisiert dank Nina Walsers krächzigen Vocals und brilliert hinsichtlich des Zusammenspiels von Bass, Gitarre und Schlagzeug. Friends Of Gas sind eine phänomenale Band, die den Geist von Can mit Sonic Youth’schen Lärmorgien zusammenbringen und in Songs wie „Abwasser“ auch den kalten Groove des No Wave spielen.

Chris Imler – Country Club

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Ein Zwischenlebenszeichen sendet Chris Imler aus einem Country Club in die derzeit nicht besuchbaren verschwitzten nächtlichen Clubs der Großstädte. Wie schon auf seinen ersten beiden Platten dominiert natürlich der Rhythmus und nicht die Melodie auch auf dieser EP, aber Imler dreht den Sound etwas mehr in Früh80er-Kassettentäter-Coolness und keiner kann lässiger „Fuck You All“ singen.

Psychic Markers – Where Is The Prize

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Auf dem dritten Album der Londoner finden sich etliche Krautrock-Perlen, Opener „Where Is The Prize“ funkelt und strahlt darunter am meisten. Als wenn die Flaming Lips sich mehr ihren motorischen Vorlieben hingeben würden und weniger Pilze schluckten.

EOB – Shangri-La

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Hinter EOB versteckt sich der Radiohead Gitarrist Ed O’Brien, der spät sein erstes Soloalbum veröffentlicht. Tatsächlich hat auch „Shangri La“ durchaus etwas von den späten Radiohead, allerdings mit mehr Psychedelic im Blut als Paranoia im Kopf. Guter Krautrock-Pop.

The Stroppies – Burning Bright

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Australischer Power-Pop, der nur eine gute halbe Stunde braucht, um sein Album zu Ende zu erzählen. Durchgehend melodisch stark und in der Schönheit des Simplen geschult, wie sie die Modern Lovers und die erste Velvet Underground – Platte gelehrt hatten. Hätte in den 80ern auch auf Flying Nun Records erscheinen können.

Pabst – Ibuprofen

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Pabst spielen astreinen 90s Alternative Rock und treffen in ihren besten Momenten den sweet spot zwischen Grunge und Noise Pop – wie in „Ibuprofen“, das zwischen Nirvanas „Territorial Pissing“ und Dinosaur Jr sitzt. Das neue Album ist gerade erschienen und wurde von Moses Schneider produziert.

Buben im Pelz – Kodachrom

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Ein wenig zu spät für unser großes Österreich-Update zuletzt in der Best New Music Playlist, aber zu gut, um es unter den Tisch fallen zu lassen: die neue Single der Buben im Pelz, die ursprünglich mal als Homage-Band an Velvet Underground auf österreichisch gegründet wurden! „Kodachrom“ ist die songgewordene Nostalgie, wie „Stranger Things“ nur mit MySpace, Super8 & MiniDisc statt BMX Fahrräder. „Kodachrom“ hat eine der schönsten Eröffnungszeilen des Jahres: „Heast, schick ma a Fax / und mal a Herzerl drauf / dann nimm I dir im Gegenzug / a klasse Cassetten auf“

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https://blogs.taz.de/popblog/2020/07/06/best-new-music-playlist-fuer-2020-update-2/

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kommentare

  • Das sind dann Feinheiten 😉
    Finde aber dass im Vergleich zum Debüt, das noch stärker auf der Jingle-Jangle-Indie-Pop-Seite gelagert war, durch die verstärkten garagigeren Einflüsse beim neuen Album das durchaus powerpop-ig klingt.

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