vonChristian Ihle 09.12.2024

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„To The End“ erzählt Blurs Reise zu den größten Gigs ihrer Bandgeschichte: zwei ausverkaufte Konzerte im Wembley-Stadion im Sommer 2023.

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Inszeniert ist der Film von Toby L (Nachnamen waren wohl leider ausverkauft) mit der zu erwartenden Mischung aus talking heads – Interviews, Konzertschnippseln, Archiv-Footage und Backstage-Momenten. Nicht weiter spektakulär, aber dank der smarten, sich ständig hinterfragenden Bandmitglieder glücklicherweise auch keine reine „wir sind wieder wer“ – Jubelorgie. Am interessantesten sind sicher die Einblicke in die Spannungen im Bandgefüge, die sich dank Weisheit und Gelassenheit des Alters nun leichter wieder verfugen lassen als das wohl in den 90ern und 00er Jahren der Fall war.

Als Fan-Service schöne eineinhalb Stunden, um als Dokumentation darüber hinaus aber einen langfristigen Impact zu erreichen, fehlt „To The End“ schlicht der dramaturgische Bogen, denn allzu holprig ist die Fahrt von Anfang zum Ziel in Wembley ja nicht geraten.

P.S.: schönste Szene: wenn Alex James erzählt, dass die anderen drei Bandmitglieder Sänger und Songwriter Damon Albarn ständig auf das aktuelle Projekt fokussiert halten müssen, sonst würde der Kreativ-Vulkan dermaßen sprudeln, dass er noch vor der dritten Blur-Single seine zweite Oper veröffentlicht wird.

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