Die Berliner Bäderbetriebe haben eine Presseerklärung herausgegeben:
Die Corona-Pandemie gibt unserem Alltag Regeln vor, die einen Betrieb von Freibädern extrem erschweren. Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) werden jedoch in Kooperation mit den zuständigen Senatsverwaltungen und den jeweiligen Gesundheitsämtern alles tun, um eine Freibad-Saison auch unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen möglich zu machen. Die Grundlage dafür bildet der Beschluss des Senats, dass Freibäder – nach Vorliegen und Abstimmung entsprechender Betriebskonzepte – ab dem 25. Mai 2020 öffnen können.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Pandemie erzwingt jedoch für jedes der Berliner Freibäder ein eigenständiges Konzept. Daher bitten die BBB heute um Geduld und Verständnis, dass derzeit der exakte Öffnungsfahrplan für die Freibäder noch nicht feststeht. Läuft alles nach Plan, könnten tatsächlich am 25. Mai die ersten Freibäder starten.
„Alles steht unter dem absoluten Vorbehalt der Entwicklung der offiziellen Infektionsschutzvorgaben“, sagt Dr. Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der BBB. „Wir wollen trotz aller Freude über den bevorstehenden Freibad-Start mit aller gebotenen Vorsicht an die Öffnung der Freibäder herangehen, um die Gesundheit sowohl unserer Kundinnen und Kunden, wie aller dort eingesetzten Kolleginnen und Kollegen nicht zu gefährden.“
Die Freibäder werden schrittweise geöffnet. Voraussetzung ist, dass die Abstimmungen mit den Ämtern und Verwaltungen abgeschlossen sind und den BBB die Genehmigung zur Öffnung des jeweiligen Bades vorliegt. Außerdem sollen in den Bädern, die zuerst an den Start gehen, Erfahrungen gesammelt werden, die bei der Öffnung der nachfolgenden Bäder und der Weiterentwicklung der neuen Verhaltensregeln berücksichtigt werden.
Als Eckpunkte der jeweiligen Betriebskonzepte lassen sich absehen:
· Die Freibadsaison wird nur möglich sein mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung und Rücksicht aller.
· Die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln der Pandemie müssen eingehalten werden – auch im Wasser.
· Es wird Einlassbeschränkungen geben, die sich voraussichtlich nach der Größe der Bäder und darüber hinaus der Kapazität der Schwimmbecken richten. Sie werden an jedes Bad und jedes Schwimmbecken angepasst.
· Eintrittskarten werden ausschließlich online und mit einem exakten Zeitfenster erhältlich sein.
· Statt des etablierten Tarifsystems wird es einen Einheitstarif für alle Bäder geben – voraussichtlich 3,80 Euro pro Besuch. Alle anderen Eintrittskarten haben keine Gültigkeit.
· Umkleiden und Duschräume werden geschlossen bleiben.
Unter den erschwerten Vorzeichen der Pandemie sind diese Regelungen notwendig. Sollten sich aufgrund der Erfahrungen, die in den ersten geöffneten Freibädern gemacht werden, sowie aus dem Verlauf des Pandemiegeschehens neue Handlungsspielräume ergeben, können sich diese Regelungen auch wieder ändern.
Abschließend bitten die BBB alle Kundinnen und Kunden bereits jetzt mitzuhelfen, dass die Pandemie-Regeln konsequent eingehalten werden, damit die Bäder auch wirklich geöffnet bleiben können. „Je konsequenter die Verbreitung des Virus eingedämmt werden kann, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Freibadsaison störungsfrei verläuft,“ so Dr. Kleinsorg. „Ich danke unseren engagierten Kolleginnen und Kollegen, die alle Hebel in Bewegung setzen, um die Öffnung der Bäder zu ermöglichen.“
Wie die Website der Berliner Bäderbetriebe zeigt, bleibt das Prinzenbad weiterhin geschlossen:
https://www.berlinerbaeder.de/ticket/
Geöffnet werden nur Olympiastadion, Wilmersdorf, Spandau-Süd und das Strandbad Wannsee.