vonproduktentwicklung 12.05.2020

taz baut um

Die tägliche App, die taz am Wochenende, taz im Netz und Community – alles wird neu. Hier berichten die Produktentwickler*innen von den Baustellen in der taz.

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Das Veröffentlichen von Alben oder Büchern beschreiben Künstler*innen oft wie die Geburt eines Kindes. Bei der Beta-Phase einer App ist es so: Das Baby ist schon da, kommt quasi direkt in die Pubertät und muss dazwischen fix erzogen werden. Dafür brauchen auch wir ein ganzes Dorf, unsere Community.

Bis zum 31. Mai können interessierte taz-Leser*innen unsere neue taz App als Beta-Version auf Android und iOS testen. Wir wollen herausfinden, wo es rutscht und ruckelt. Und welche Rumpelecke haben wir vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm?

Entwickelt haben wir die App „mobile first“. Das heißt, dass sie eine ausschließlich aufs Smartphone optimierte Darstellung der täglichen taz bietet. Für Freund*innen der täglichen Seite 1 der taz heißt das: Es knallt! Wir bringen unsere legendären Titelseiten in der App jetzt groß raus. Das umständliche Ranzoomen der pdf-Ansicht der Seite 1 fällt weg.

 

Überhaupt haben wir die pdf-Seiten ersetzen können durch eine neue, übersichtliche Navigation, die Orientierung gibt. Für das Lesen der taz heißt das: Das Seitenblättern fällt weg. Das Stöbern funktioniert so auf dem Smartphone viel besser. In der Titelansicht kündigen wir die Perlen einer Ausgabe an, in den einzelnen Ressorts finden Leser*innen die für uns wichtigsten Themen des Tages.

Jeden Abend gegen 20 Uhr gibt’s die taz des nächsten Tages schon auf dem Telefon. Digitale Leser*innen sind so früher dran, sparen sich den Gang zu Kiosk oder Briefkasten und können sich so richtig einlassen, auf einen Blick auf die Welt durch die taz-Brille.

Die taz bleibt Tageszeitung

Wir setzen in der App-Entwicklung weiterhin auf eine tägliche Ausgabe. Die taz bleibt Tageszeitung. 73,4 Prozent der Print-Leser*innen gaben letztes Jahr in einer Umfrage an, dass sie sich auch im Digitalen ein täglich abgeschlossenes Produkt wünschen.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Seit März 2019 arbeitet ein fünfköpfiges Produktentwicklungsteam daran, die taz unabhängig von der werktäglichen Ausgabe auf Papier aufzustellen. Produktentwicklerin für die App ist seitdem Lena Kaiser, zuvor Co-Redaktionsleiterin der taz Nord.

Lena Kaiser hält alle Fäden zusammen. Sie brieft die Kolleg*innen, die Rückmeldungen von Tester*innen entgegennehmen werden, führt die ersten Nutzer*innentests durch und koordiniert Absprachen zur neuen taz-ID, dem zukünftigen Login der App.

Die App als Nächstes auch für Tablets

Die Veröffentlichung der Beta-Version unserer neuen App ist eine wichtige Etappe in der digitalen Produktentwicklung. Bis Juni sollen dann die Funktionen in der App flutschen und alle Anmeldeprozesse reibungslos verlaufen.

Nach dem Launch der neuen App werden wir diese in einem nächsten Schritt für Tablets weiter entwickeln, die bisher gewohnte pdf-Ansicht integrieren und neue App-Features entwickeln. Vor allem der tägliche taz Moment ist da noch ein sehr buntes Probierfeld.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Entwickler der iOS-Umgebung ist Norbert Thies. Für die Android-Entwicklung arbeiten wir mit der Softwareentwicklungs-Genossenschaft CTRL.ALT.COOP zusammen. Die gesamte Datenstruktur beider Apps stellt Ralf Klever, Leiter der technischen Abteilung der taz, bereit.

Eine App, viele Eltern

Das Design haben wieder Janine Sack und Christian Küpker entwickelt, die das Erscheinungsbild der taz seit 2017 prägen. Mit im Boot ist dabei immer unsere eigene Layoutabteilung und dabei besonders die stellvertretende Abteilungsleiterin Nadine Fischer.

Ihr ehemaliger Chef Bernd Cornely hatte „rüber gemacht“: Er ist seit März im Produktentwicklungsteam verantwortlich für die Entwicklung der Arbeitsstrukturen der taz und hat als solcher auch am Workflow der App-Produktion mitgearbeitet.

Dank für die Entwicklung und tägliche App-Erstellung geht auch an Jan Kahlcke, der bis September 2019 ebenfalls Produktentwickler der taz App war, das Team der Doku, Martin Volke, Andreas Berg, das Ressort taz eins, das Layout und die Geschäftsführung. Unsere neue App hat also viele Eltern und wir sind alle sehr aufgeregt, wie sie sich entwickeln wird.

Wir freuen uns auf Unterstützung! Hier geht’s zur Anmeldung für die Beta-Phase: tazverbessern@taz.de, Betreff: Mitmachen.

Von Katrin Gottschalk, Stellvertretende Chefredakteurin taz und Leiterin digitale Produktentwicklung

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