aktuell auf taz.de
kommentare
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Ernsthaft?
Ich muss sagen, ich war wirklich erstaunt und ein wenig enttäuscht über diesen Artikel – und noch viel mehr über den Spot. Die PR war so flach und nicht interessant, dass ich in den ersten zwei Minuten zehn Mal darüber nachdachte, ob ich nicht auf die Wahrheit Seite gerutscht bin.Nicht das ich den Grundinhalt wiedersprechen würde – nur zwischen den Zeilen könnte ein wenig Schleim sein.
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@Schreck: Es liegt nicht in unserer Absicht, von der Holofernes-Anzeige „abzulenken“. Die Anzeige wurde hier im Hausblog – noch einen Tag vor dem Erscheinen in der taz – erstmals veröffentlicht. Wir haben hier auch transparent gemacht, wie wir von Anzeigen finanziell abhängen. Wir haben hier einen Vorschlag von Kai Diekmann veröffentlicht, um künftige BILD-Anzeigen zu verhindern, ohne die Finanzkraft der taz zu schwächen. Hier haben wir auch ein Statement von Ines Pohl wiedergegeben, in dem nachzulesen ist, wie sie die Anzeige verteidigt. Und wir haben über das Hausblog zur öffentlichen Debatte im taz-Café zum Thema Wie viel Kapitalismus braucht Journalismus eingeladen. Die taz hat sich damit der Diskussion ausführlich gestellt, und ihre Sicht der Dinge dargelegt. Die Blog-Beiträge zum Thema wurden zusammengenommen mehr als 500-mal kommentiert, häufiger als jedes andere Thema hier bisher. Auch auf dem taz-Medienkongress werden wir diskutieren über die Frage Eigentum und Pressefreiheit – wie die Unabhängigkeit der Medien gesichert werden kann, dort auf dem Podium ist dann auch Kalle Ruch, der als Geschäftsführer der taz den Verlag leitet und somit auch für das Anzeigengeschäft verantwortlich ist. Zudem geben wir unseren Lesern auch in der Veranstaltung Hau die Redakteure! einen Raum für die kritische Auseinandersetzung nicht nur mit der BILD-Anzeige. Sie sehen: Wir sind der Diskussion nicht ausgewichen, sondern haben sie sehr ausführlich ausgewälzt. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt keine anderen Themen mehr hier im Hausblog aufgreifen werden – und auch bei den neuen Themen hoffen wir natürlich auf kontroverse Diskussionen.
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Ihr seid wahrhaftige Champions.
An the winner in der Kategorie „Ablenkungsmanöver“ is:
Die taz.Nach den unsäglichen – und von den Lesern zu recht aufs Heftigste kritisierten – Vorgängen rund um Eure grandiose Idee, diese Bild-Anzeige zu schalten, wird der Blog zunächst mit erstaunlichsten Einblicken in einen taz-Workshop zugemüllt und als Krönung des Ganzen ein Beitrag mit dem richtigungsweisenden Titel: We are the Champions.
Merkt ihr eigentlich noch was?
Vielleicht solltet ihr auf dem tollen taz-Kongress auch oben genanntes Thema zur öffentlichen Diskussion stellen.
Aber dazu ist reicht’s in Bezug auf Eure Kritikfähigkeit vermutlich nicht. -
Lest Ihr Eure Texte eigentlich, bevor Ihr sie veröffentlicht?
Mich beeindruckt es durchaus, wie man sich innerhalb eines einzigen Absatzes derart selbst wiedersprechen kann:
„… die taz wollte sich an der Selbstbeweihräucherung der Medienbranche, […] nicht beteiligen. Arroganz verbietet sich auch deshalb, […].
„… nur wir, die taz, stellen bislang eine interessante Ausnahme dar.“Alles klar. Ihr seid echt die Champions. Nur vielleicht nicht in der erhofften Disziplin.
„Hau die Redakteure!“
Dürfen wir jetzt Zeuge werden, wie der Übergang von verbaler zu körperlicher Gewalt – in der Öffentlichkeit! – bei der taz erfolgt?