vontaz zahl ich-Team 25.11.2020

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Schneller als gedacht erreicht taz zahl ich den nächsten Meilenstein. Hatten wir erst im April 2020 mit unserem freiwilligen Bezahlmodell die 20.000 überschritten, erreicht die Community nur knapp ein halbes Jahr später schon die 25.000! So viele Menschen machen bei taz zahl ich mit, so viele Leser*innen unterstützen die taz im Netz.

Das zeigt uns, dass der taz-Journalismus mehr denn je gelesen, gebraucht und wertgeschätzt wird. Und dass unser Angebot ankommt – entgegen der üblichen Erwartung, dass User*innen nur ihren eigenen Lesenutzen maximieren und für Kostenfreies nichts zahlen würden. Der freie Zugang auf taz.de wird möglich durch die vielen, die das solidarische Konzept mittragen. Das lässt sich gar nicht oft genug wiederholen. Für dieses Vertrauen und die Unterstützung möchten wir uns bei allen bedanken, die dabei sind. Sie sind noch nicht dabei? Dann hier entlang.

Der Corona-Effekt

Die Covid-19-Pandemie hat die Idee und den Sinn unseres Bezahlmodells wie unter einem Brennglas vergrößert: Menschen müssen sich mit Fakten, Informationen und kritischen Einschätzungen zur Lage versorgen können. Gerade in Krisenzeiten. Und gerade im unübersichtlichen Nachrichtenstrom des Netzes. Wenn Zeitungen ihre Analysen und Debattenbeiträge nur gegen Bezahlung preisgeben, anstatt andere kollektiv sinnvollere Möglichkeiten auszuprobieren, gehen wichtige Ziele von Journalismus verloren: Teilhabe und Aufklärung. Für möglichst viele Menschen.

Das Bedürfnis nach taz-Sichtweisen und -Einordnungen war und ist gerade im Krisenjahr 2020 sehr hoch. Die Zugriffe sind seit vielen Monaten ansteigend. Das heißt in allererster Linie: Immer mehr Menschen lesen den taz-Journalismus, hören unsere Argumente, lassen sich auf Blickwinkel ein, von denen sie vielleicht sonst nichts erfahren hätten. Und immer mehr Menschen verstehen, dass die taz ihre Arbeit nicht aus dem Nichts entstehen lassen kann und keine großen Konzerne oder Financiers im Rücken hat, sondern auf ihre Leser*innen angewiesen ist. Allein seit dem 1. April 2020 haben sich über 6.000 Personen fürs regelmäßige Mitmachen bei taz zahl ich entschieden.

Nicht alles war gut in diesem Jahr für taz zahl ich: Viele Menschen haben im laufenden Jahr ihre Förderung der taz mit dem Hinweis finanzieller Engpässe aufgrund von Corona gekürzt, gekündigt oder ausgesetzt. Umso mehr freut es uns, dass viele zur gleichen Zeit erhöht, verlängert oder sich neu angemeldet haben. Ein schönes Zeichen in unsicheren Zeiten.

Der symbiotische Kern der taz

25.000, die etwas tun, das über die taz hinaus Bedeutung hat. Sie zahlen, nicht weil sie müssen, sondern weil sie es möchten. Weil Solidarität und Selbstbestimmung im Netz überzeugender sind als Bezahlzwang und Ausschluss. Die taz ist mehr als eine Zeitung, mehr als eine Redaktion, mehr als ein Verlag. Sie ist der symbiotische Zusammenhalt von Macher*innen, Leser*innen und Unterstützer*innen, die sich eine andere Form von Journalismus wünschen.

Ein Journalismus mit politischem Rückgrat, kritischem Bewusstsein und Durchhaltevermögen. Sei es in der Aufdeckung politischer Verstrickungen in rechte Netzwerke, bei der Aufhaltung des Klimawandels oder beim Rückblick auf wichtige historische Ereignisse. Das Vertrauen, sich auf eine engagierte Leserschaft stützen zu können, die dank ihrer Beteiligung das Gesamtprojekt ermöglicht, hält die taz im Innersten schon immer zusammen. Auch wenn sie sich immer wieder neu erfinden muss. Das gibt uns Sicherheit bei der Bewältigung der großen Herausforderungen der Zukunft. 25.000 Mal Danke dafür!

 

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https://blogs.taz.de/hausblog/wir-koennen-auf-25-000-zaehlen/

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kommentare

  • Zu Anfang der Kampagne „taz zahl ich“ waren mal 20 000 Teilnehmer angepeilt.
    War das reines Wunschdenken oder betriebswirtschaftliches Kalkül?
    Gibt es heute neue Parameter?
    Auf jeden Fall GLÜCKWUNSCH!

    • Erstmal vielen lieben Dank für die Glückwünsche!

      Das stimmt, die 20.000 hatten wir uns als großes Ziel gesetzt – aber es sollte keinesfalls ein finales sein, denn unser freiwilliges Online-Bezahlmodell soll zur Sicherung der digitalen Zukunft der taz beitragen.

      Unsere Leser:innen haben dabei geholfen, dass wir unser gesetztes Ziel (die 20.000) früher erreichen konnten, als erwartet. Das ist großartig und dafür wollen wir uns ganz herzlich bedanken!

      Natürlich möchten wir aber weiter wachsen – und das machen wir Schritt für Schritt, von einem Meilenstein zum nächsten.

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