Von Frauke Böger und Julia Niemann
Fast sechs Jahre sind vergangen, seit taz.de einen Relaunch bekommen hat. Sechs Jahre sind eine lange Zeit, vor allem im Netz – es ist Zeit, dass taz.de einen neuen Auftritt bekommt. Seh- und Lesegewohnheiten ändern sich – was früher als übersichtlich empfunden wurde, wirkt heute eher sperrig. taz.de braucht ein neues Gesicht, damit das, was taz.de bietet, noch besser zur Geltung kommt: schnelle Nachrichten, fundierte und überraschende Meinungen, Hintergründe und Analysen.
Wir freuen uns auf größere Bilder und neue klare Strukturen. So können wir noch deutlicher zeigen, welche Themen uns wichtig sind und welche Positionen in der taz dazu bestehen. Wir freuen uns auch auf die neuen Autorenseiten. Wir wollen zeigen, wer wir sind, und wir wollen wissen, wer unsere User sind, damit der Austausch auf taz.de noch intensiver und konstruktiver wird.
Die taz erreicht mit taz.de so viele Menschen wie noch nie zuvor, und mit »taz-zahl-ich« und der freiwilligen Paywall haben wir ein einzigartiges Bezahlmodell geschaffen, dessen Erfolg uns selber überrascht hat. Dies sowie die 100.000 Tazgezwitscher-Follower auf Twitter und die wachsende Facebook-Community bestärken uns darin, dass wir mit taz.de eine eigene Marke haben. taz.de setzt Akzente, wir sind präsent in aktuellen Debatten, unsere User sind bereit, dafür zu zahlen. Wir bleiben in Bewegung – Zeit für ein neues Gesicht.
Frauke Böger und Julia Niemann leiten taz.de. Frauke Böger ist Jahrgang 1982 und seit 2009 bei der taz. Zuvor studierte sie Geschichte, Sozialwissenschaften und Interamerican Studies in Bielefeld und Baltimore. Nach ihrem Volontariat bei der taz begann sie 2011 in der taz.de-Redaktion und betreute redaktionell die »berlinfolgen«, die 2012 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurden.
Julia Niemann ist Jahrgang 1973 und seit 2008 bei taz.de. Zuvor studierte sie Literaturwissenschaft, Publizistik und Kulturwissenschaften und arbeitete bei der »Netzeitung«. Sie schreibt über Medien-, Gesellschaft- und Kulturthemen. Im Mai 2012 erhielt sie den »Emma«-Journalistinnenpreis für ihre Reportage über die Berliner Macchiato-Mütter.
Das liest sich so, als wäre die taz halt endgültig im Mainstream angelangt. Kein Mensch braucht eine „Marke“, die auf Facebook in „Social Media“ macht! Was wir brauchen, ist ’ne qualitativ hochwertige Zeitung. Wie wär’s? Habt ihr euch nicht einst zu diesem, von mir genannten Zweck gegründet?