Der zweite Teil unseres Schmähkritik-Archivs befasst sich mit Fußball, Sport, Fernsehen, Kunst, Skateboardern und Menschen – Teil 1 über Musiker, Bands und Autoren findet sich hier.
4. Sport:
a) Vereine und Nationalmannschaften
“Schon wieder kommt Hertha BSC so schlecht weg, allmählich kann man wirklich Mitleid bekommen. Wann gab es eigentlich die letzte gute Nachricht von der Hertha? Immer ist irgendwas, seltsame Mannschaft, riesige Schulden, fiese Fans, Umbruch klappt auch nicht, und jetzt auch noch das: Die Trikots der Hertha taugen nichts. Das ist vielleicht die schlechteste Nachricht von allen, denn man kann viel Schlimmes in Würde ertragen, wenn man dabei wenigstens gut aussieht.” (Christian Zaschke, Süddeutsche Zeitung)
1. FC Köln
1860 München
Arminia Bielefeld
Bayern München
Borussia Dortmund
Hertha BSC Berlin
Italienische Fußballnationalmannschaft
VFB Stuttgart
Frauenfußball
Frauenfußball-Nationalmannschaft
b) Sportler & Trainer
“Als der notorische Brachialunsinnplauderer Max Merkel vor 5 Jahren das Zeitliche segnete, mussten Deine Arbeitgeber von der BILD vermutlich weit über zwei Sekunden lang überlegen, wer ein würdiger Nachfolger für den zuvor schon jahrzehntelang greisen Ex-Erfolgstrainer sein könnte. Eigentlich hätten sie ja einen anderen Erfolgstrainer nehmen können, aber die Wahl fiel schließlich auf Dich. Und in der abgelaufenen Woche hast Du Dich bei Deinen Saison-Voraussagen ganz doll angestrengt, um den schönen Erfolg mit Deinem Schalke-Meistertipp der Vorsaison zu wiederholen (und möglicherweise auch einen ähnlichen Scoop zu landen wie vor einem Jahr, als Du Dortmunds Kagawa als billige Nulpe hingstellt hast, die sich in der Bundesliga niemals durchsetzen wird). Nun also wieder die üblichen Klassiker: Alte Antipathien werden gepflegt, wie die gegen Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia, mit dem Du schon vor 15 Jahren als Spieler hier in Bremen nicht klargekommen bist. Den nennst Du „Laberdia“. Ein Brüller! Und damit wären wir beim zweiten „Stilmittel“. Wortspielereien, die jedem Achtjährigen zu doof wären. Statt störender fachlicher Dinge wird auf Klischees aus der Stummfilmzeit herumgeritten. Und am Ende erstrahlt eine von Dir getippte Tabelle, die einen sehr viel realistischeren Anstrich erhält, wenn man sie stumpf auf den Kopf dreht.” (Arnd Zeigler bei DWDL über den BILD-Experten Mario Basler)
Marko Arnautovic
Mario Basler
David Beckham
Oliver Bierhoff
Esteban Cambiasso
Christoph Daum (1)
Christoph Daum (2)
Daniele De Rossi
Martin Demichelis (1)
Martin Demichelis (2)
Raymond Domenech (ehemaliger französischer Nationaltrainer)
Stefan Effenberg
Michael Frontzeck
Pepe Guardiola & der FC Barcelona
Frank Lampard
Jens Lehmann
Christian Lell
Gary Lineker
Diego Armando Maradona
Lothar Matthäus (1)
Lothar Matthäus (2)
Günther Netzer
Cristiano Ronaldo
Karl-Heinz Rummenigge
Bernd Schuster
Alan Shearer
Piotr Trochowski
Louis van Gaal
Tim Wiese (Werder Bremen) (1)
Tim Wiese (2)
c) Sonstiges
“Was willst mit einem, der bei 30 Grad im Schatten Handschuhe trägt.“ (Andreas Ogris über Torhüter)
Die britische Premier League
Jubelnde Fußballspieler
Nationalmannschaftsstürmer
Radsportweltverband UCI
Torhüter
WM-Spiel: Dänemark – Niederlande
5. Filme:
“Alexandra Maria Laras hölzernes Spiel ist von Hollywood so weit entfernt wie eine Stalllaterne vom Stern über Bethlehem. Schließlich die deutsche Superzutat: Der Film im Film, in den sich Alex Honk (Matthias Schweighöfer) einschleicht, ist – ein NAZIFILM!
Es reicht nicht, dass Schweighöfer sich als Frau verkleidet, er muss eine arische Domina sein, die in heißer Liebe zur jüdischen Heldin entbrennt. Dieser Quark wäre nur durch entschlossenes Voranschreiten in den totalen Blödsinn zu retten, aber dafür fehlt Buck offenbar der Mut; am Ende soll halt doch alles irgendwie gut ausgehen.
Was bleibt, sind schöne Auftritte von Adolf Hitler beim Reichsparteitag und am Kantinenwagen.
(…)
Wer hier aber wen mal schnell gerubbelt hat, damit es an Weihnachten ordentlich in der Kasse klingelt, will man besser gar nicht wissen.” (Christof Siemes in der ZEIT über den Detlev-Buck-Film “Rubbeldiekatz”)
Australia
Avatar
Babylon A.D.
Batman – The Dark Knight
Battle: Los Angeles
Battleship
Burlesque
Control & Joy Division
Das Haus am See
Henri 4
Das Herz ist kein dunkler Wald
Die Tribute von Panem (Hunger Games)
Deutschland 09
Fluch der Karibik
Illuminati
Inception
Jack & Jill
The Killer Inside Me
Liebe auf den zweiten Blick
Nightmare On Elm Street
Plan B für die Liebe
“Wozu überhaupt gekämpft wird: vollkommen unklar. Sieht aber wahnsinnig geil aus: Es kracht und knallt und explodiert vor dramatischem Panorama, ein Gorilla haut einen Polizisten von einem Pferd. Ein Gorilla! Ein Pferd! Ein Polizist!
Gegen die Gesellschaftskritik, die hier geübt werden will, nehmen sich selbst die vorsätzlich verblödenden Bücher von Gudrun Pausewang wie Pulitzer-Preisträger aus. (…) Eindrucksvoll ist allerdings, dass der Film seine zentrale These bei genauerer Begutachtung doch noch an den Mann bringt. Dafür, dass der Mensch von zu viel verlockender Technik besser die Finger lassen sollte, ist Planet der Affen nämlich tatsächlich ein eindrucksvoller Beweis. Toll animierte Affen und so wenig Handlung.
Wenn man also – aus welchen Gründen auch immer – in Planet der Affen: Pr-Evolution sitzt, rät es sich, den Verstand so weit wie möglich abzudimmen. Suchen Sie erst gar nicht nach Sinn, lassen Sie sich einfach von den irren Bildern, den blitzeblanken Räumen des bösen Gentechnikunternehmens blenden und erfreuen Sie sich an diesen tollen Affen, die genau das machen, was man bei Affen ja sowieso immer mag: Sie verhalten sich wie Menschen. Alternativ könnte man sich aber auch einfach auf YouTube abwechselnd Filmausschnitte aus Stirb langsam und die Toyota-Werbespots mit den sprechenden Affen anschauen, die eben aus der Zeit stammen, als über so etwas noch gelacht wurde: den Neunzigern.” (Kollege Daniel Erk in der ZEIT über das “Prequel” zu Planet Der Affen, “Planet Der Affen: Pr-Evolution” (sic!))
Planet der Affen
Pornorama
Rage
Rubbeldikatz
Sex And The City (1)
Sex And The City (2)
Southland Tales
Star Wars – The Clone Wars
Star Trek
„…stattdessen quält sich die simple Mär mit lachhaftem Ernst und unappetitlichem Pathos voran. Und dies bevorzugt in Zeitlupe, was das Elend unnötig verlängert.
Das Produktionsdesign lässt sich dabei am ehesten als gestalterische Diarrhöe beschreiben, bei der wahl- und willenlos alles aus dem Fundus auf der Leinwand landet: Japanische Mangas, das prätentiöse cinema du look der achtziger Jahre und altbackene Pin-up-Phantasien sind nur einige der visuellen Versatzstücke, die sich in dem Kuddelmuddel finden. Die angedrohte Lobotomie, vor der sich Babydoll in der Anstalt retten will, wirkt da fast tröstlich: Lieber Hirn ganz aus, als länger diese Hirnverbranntheiten ertragen.
(…) Dieser Film gibt seine Peinlichkeiten als Provokation aus, reduziert in letzter Konsequenz alle weiblichen Figuren auf fremdbestimmte Fetischobjekte, und verkauft diese sexistische Altherren-Weltsicht dann auch noch als postfeministische Ironie. Somit ließe sich die Arbeit Snyders, der pikanterweise erstmals ein eigenes Drehbuch verfilmte, im Fall von “Sucker Punch” auch eher so zusammenfassen: Dieser Regisseur hat alles gesehen, aber nichts verstanden. Und wer das für einen genialischen Wurf hält, lässt sich auch eine Kloschüssel als Füllhorn andrehen.” (David Kleingers im SPIEGEL)
Sucker Punch
Terminator 4 (1)
Terminator 4 (2)
Transformers 2 (1)
Transformers 2 (2)
Verblendung sowie die Buchvorlage von Stieg Larsson
Wie ausgewechselt!
Zeiten ändern Dich
Zweiohrküken
Hollywood
Filmfestival Venedig
6. Schauspieler & Regisseure:
“I’ve never gotten anything out of his movies. They have felt constructed, faux intellectual, and completely dead. Cinematographically uninteresting and infinitely boring. Godard is a fucking bore. He’s made his films for the critics. One of the movies, Masculin, Féminin, was shot here in Sweden. It was mind-numbingly boring.” (Ingmar Bergman über Jean-Luc Godard)
Paul Thomas Anderson
James Cameron
Sofia Coppola
Tom Cruise
Megan Fox
Mel Gibson
Jean-Luc Godard
Corinna Harfouch
Werner Herzog
Spike Jonze
Stanley Kubrick
Alexandra Maria Lara
Christian Petzold
Keanu Reeves
Katja Riemann, Jasmin Tabatabai, Nicolette Krebitz
Adam Sandler
Martin Scorsese
Til Schweiger
Kevin Smith
Steven Spielberg
Orson Welles
7. Fernsehen:
“O Programmverantwortliche, beim Apoll und der Pallas Athene, Ihr seid die Wahnsinnigen unserer Zeit!”
a) Sender und Sendungen
“ZDF-Zuschauer wissen: Seit Sonntag ist Usedom ein Ort, an dem der Verstand Urlaub macht.
Wer Usedomina Katrin Müller-Hohenstein und Grillwurst-Olli Kahn am ZDF-Fußballstrand erlebt, der fragt sich: Wo ist der Anstieg des Meeresspiegels, wenn man ihn braucht?
Einmal Flut, und alles wäre gut!
Stattdessen fabuliert Müller-Hohenstein von „Mario Klose“, das Rentnerpublikum döst in Liegestühlen vor sich hin, und alles wirkt wie der knalltütige Fernsehgarten mit Fußball, ein sportgewordener Tony Marshall. Silbereisen, übernehmen Sie – der ZDF-Sportstadl kann nur besser werden!
Wobei man sagen muss: Es ist nicht einmal sicher, dass der Schlandfußball von der Rostsee, der mit der EM nur sehr am Rande zu tun hat, tatsächlich von Müller-Hohenstein und Kahn moderiert wird.
Viele Zuschauer sind sich sicher, dass es sich in Wahrheit um Anke Engelke und Bastian Pastewka handelt, die als Schunkelduo Wolfgang und Anneliese verkleidet sind, die als Müller-Hohenstein und Kahn verkleidet sind. Oder um Marianne und Michael mit Sonnenstich.
Moderierende Costa Concordia. Nur so ließen sich die Dialoge erklären, zu denen es an der Ostsee zum Schrecken der ortsansässigen Vegetation kommt.
(…)
Es passt so gut wie nichts beim Schlandburgenbauen auf Usedom. 45 Minuten vor dem Über-Spiel Spanien – Italien geht’s nicht um das Spiel, auf das sich die ganze Welt freut. Stattdessen begrüßt Müller-Hohenstein, die moderierende Costa Concordia, den ortsansässigen FC Insel Usedom.
Beschwipste Kamerafahrten treiben den Zuschauer an den Rand der Epilepsie. Wenn die Sonne scheint, wird Kahn so geblendet, dass sich seine Augen zu schießschartenähnlichen Schlitzen verengen. Wenn’s finster ist, wirft MüHos Mikro Schatten, die aussehen, als würde sie Herpes plagen. Und der zeitversetzte Sound klingt wie Bauchredner.
(…)
Fazit: Hohlfühl-Fußball statt Wohlfühl-Fußball – das Zuschauen macht matschig in der Birne. Und da hatte Poschi noch gar nicht mit dem Kommentieren begonnen.” (Jörg Heinrich im Express über das ZDF-EM-Studio)
Das Fernsehen
ARD
Die Brücke von Berlin
Bundesvision Song Contest (1)
Bundesvision Song Contest (2)
Dating im Dunkeln (RTL Show)
Der deutsche Fernsehpreis (1)
Der deutsche Fernsehpreis (2)
Gute Zeiten, Schlechte Zeiten
“Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn man den Moderator einer politischen Talkshow nach Betrachten seiner Arbeit fragen möchte, ob er unser politisches System verstanden hat. (…) Man müsste mal die Eierlikörvorräte in der Redaktion kontrollieren, oder welche Drogen auch immer zu der Idee geführt haben, dem Umweltminister (Norbert Röttgen, Anm.) drei Landschaftsaufnahmen von Brücken zu zeigen, damit er auswählt, welche seiner Vorstellung vom Einsatz der Atomenergie als Brücken-(!)-Technologie entspricht.
Es war eine lächerliche einhunderste Sendung “Hart aber fair” im Ersten, die wie eine doppelte Karikatur wirkte. Eine Karikatur auf die Berichterstattung über Politik, die nur noch daraus besteht, Haltungsnoten zu verteilen. Jeden der erstaunlich zahlreichen Versuche seiner Gäste, über Inhalte zu reden, blockte Plasberg ab und führte die Diskussion auf Stilfragen zurück. Und auf eine Karikatur auf das, was aus der Sendung geworden ist: Die Karnevalsversion einer politischen Talkshow, bestehend nur aus Mätzchen.
(…) Hybris (…) ist ein Begriff, der einem immer häufiger zu Plasberg einfällt. Natürlich entspricht es dem Medienzyklus, dass viele Kritiker den Mann nach Jahren des Lobs jetzt nicht mehr gut finden. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht stimmt.” (Stefan Niggemeier in seiner Kolumne “Teletext” in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung)
Hart aber Fair (1)
Hart aber Fair (2)
Ich weiss, wer gut für dich ist (ARD Show)
Die Lindenstraße
MTV
Polylux
RTL-Fußball-WM-Berichterstattung
Schmidt & Pocher (1)
Schmidt & Pocher (2)
Tatort (1)
Tatort (2)
Tatort (3)
Das Wunder von Berlin (TV-Film)
Das ZDF und die Goldene Kamera
Das ZDF und seine EURO-Berichterstattung
b) Schauspieler, Moderatoren etc.
“In der letzten Staffel hatten wir Julia Biedermann, die gleichzeitig im “Playboy” mit Hochglanzbildern war und im Dschungel-Camp aussah wie Rod Stewart nach einer durchsoffenen Nacht.” (Markus Küttner, Ressortleiter Comedyshow bei RTL im Interview mit dem Fernsehblog der FAZ)
“Vor ihr ist kein Krisenherd sicher: Veronica Ferres hat ab heute auch eine blonde Jüdin in ihrer Sammlung von weggemimten Schicksalen. (…) Für Ferres war die Rolle eine totale Herausforderung, die sie emotional an die Grenzen eigener Leidensfähigkeit brachte: Zum Beispiel musste sie beim Dreh singen und klobige Stiefel tragen. Sie saugt solche Rollen förmlich auf, vor allem, wenn die zugleich derart authentisch sind wie die Geschichte von Marga Spiegel, die übrigens noch lebt. Für Frau Ferres ist das ideal, denn nun kann sie die alte Dame überall vorzeigen von “Wetten, dass..?” bis “Beckmann”. Frau Spiegel kann lange nicht so betroffen gucken, aber sie ist eben Laie. Ferres dagegen hat schon das Elend der “Frau vom Checkpoint Charlie” und vieler anderer Figuren in Grund und Boden gemimt.”
(Thomas Tuma im Spiegel)
Mario Barth (1)
Mario Barth (2)
Mario Barth (3)
Julia Biedermann
Sabine Christiansen (1)
Sabine Christiansen (2)
Comedians
Nazan Eckes
“Vor ihr ist kein Krisenherd sicher: Veronica Ferres hat ab heute auch eine blonde Jüdin in ihrer Sammlung von weggemimten Schicksalen. (…) Für Ferres war die Rolle eine totale Herausforderung, die sie emotional an die Grenzen eigener Leidensfähigkeit brachte: Zum Beispiel musste sie beim Dreh singen und klobige Stiefel tragen. Sie saugt solche Rollen förmlich auf, vor allem, wenn die zugleich derart authentisch sind wie die Geschichte von Marga Spiegel, die übrigens noch lebt. Für Frau Ferres ist das ideal, denn nun kann sie die alte Dame überall vorzeigen von “Wetten, dass..?” bis “Beckmann”. Frau Spiegel kann lange nicht so betroffen gucken, aber sie ist eben Laie. Ferres dagegen hat schon das Elend der “Frau vom Checkpoint Charlie” und vieler anderer Figuren in Grund und Boden gemimt.” (Thomas Tuma im Spiegel)
Veronica Ferres (1)
Veronica Ferres (2)
Uri Geller (1)
Uri Geller (2)
Gülcan
Eckhart von Hirschhausen
“Am vergangenen Sonntag sinnierte Günther Jauch, der das Prinzip Stern TV vermutlich auch der Tagesschau überziehen würde, ernsthaft über die Generation Doof, meinte aber nicht Precht und Lanz, sondern irgendwelche Kevins und Jennifers, die natürlichen Feinde des selbst ernannten Bildungsbürgertums.
Jauch über Bildungsverlust, das ist, als würde Kermit sich darüber beschweren, dass die jungen Leute ihren Laich an Wasserpflanzen ablegen.
(…) Alle klopfen sich gegenseitig auf die Schultern, finden alles irgendwie empörend, aber auch dufte und sehen mit ihren 50 Jahren aus wie höchstens 60. Jauch kann auch ganz ohne Aussehen bequem 120 Jahre alt werden und sich also 2081 immer noch fragen, ob wir denn alle doof geworden sind. Die Antwort: aber hallo.” (Malte Welding in der Berliner Zeitung)
Günther Jauch
Daniela Katzenberger
Johannes B. Kerner (1)
Johannes B. Kerner (2)
Johannes B. Kerner (3)
Johannes B. Kerner (4)
Claus Kleber
Heidi Klum (1)
Heidi Klum (2)
Heidi Klum (3)
Fernsehkoch Johann Lafer
Markus Lanz
Peter Limbourg
Frauke Ludowig
Urs Meier
Günter Netzer
Günter Netzer (2)
Christine Neubauer (1)
Christine Neubauer (2)
“Dass Schmidts anschließendes Experiment mit Oliver Pocher schief ging, hatte gleich zwei Gründe: Ungünstig war schon die Ausgangsidee (…), denn formal war Pocher gleichberechtigt. Das ignorierte Schmidt jedoch großzügig. Allerdings unkte sein Kompagnon auf so schlichtem Niveau herum, dass er nicht einmal für die Rolle des gedemütigten Dritten taugte: zu dumm zum Rauschen.
Für alle, die die Andrack-Phase kannten, wirkte es, als hätte man nach dem Tod eines Wellensittichs dem überlebenden Partner ein Plastikexemplar in den Käfig gesetzt.” (OLiver Jungen in der FAZ)
Oliver Pocher (1)
Oliver Pocher (2)
Oliver Pocher & Elton
Oliver Pocher & Manuel Andrack
“Urban Priol macht Kabarett auf dem kleinsten intellektuellen Nenner. Er ist ein entfesselter Keifer, eine affektierte Heulboje mit eingebautem Politikerhass, und seine komplett witzfreie Münchner Rede war von der eines im gerechten Zorn erstickenden Volkstribuns durch wenig zu unterscheiden. Hinsichtlich der Solidaritätsbekundungen für Karl-Theodor zu Guttenberg schäumte er: “Hier verteidigen adelsbesoffene obrigkeitshörige Untertanen-Würstchen auf Facebook die verlorene Ehre eines arroganten blasierten…”, und der Rest des von jeder Kunstanstrengung freien Idiosynkrasie-Gebrülls ging im Jubel der Menge unter, der endlich mal jemand die Augen geöffnet hat, wie widerwärtig die politische Klasse sei.
(…)
Aber Priol ist kein Provokateur, dazu fehlen ihm Geist und intellektuelle Kühnheit. In Wahrheit ist Urban Priol das Schießgewehr eines entfesselten Spießbürgertums, das alle Politiker an den Galgen wünscht, weil es sie grundsätzlich für verlogen, machtgierig und korrupt erachtet. (…) Witzig, klug und großartig – Urban Priol ist das Gegenteil von all dem. (…) Das politische Kabarett in Deutschland, es ist längst tot. Urban Priol ist der hausmeisterhafte Wiedergänger einer gewesenen Kultur.” (Hilmar Klute in der Süddeutschen Zeitung über den Kabarettisten Urban Priol)
Urban Priol
Roseanne
Til Schweiger
Katarina Witt
8. Politik:
„Mit Neuwahlen ist es nicht getan, das Land braucht Hochschulen, die Berufspolitiker ausbilden, solche die wissen, dass man vor wichtigen Entscheidungen abzählt und welches Datum wir haben.” (mink, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
a) Politiker:
“Im Moment seines Rücktritts wird offenbar, wie unersetzlich der Bahnchef für die emotionale Balance der Nation war. Er zog alle Aggressionen auf sich – und gab sie zurück. Mehdorn, wenn er angegriffen wurde, rang nicht nach beschwichtigenden Worten. Er legte nach! Er setzte auf die Empörung noch einen Empörungsanlass obendrauf. Fahrkarten zu teuer? Sie müssten eigentlich noch viel teurer sein!
Mehdorn war vom Schlage eines Journalisten, der die Leser beleidigt. Ein Diktator, der sich der Diktatur brüstet. (…) Im Grunde hat Mehdorn mehr für die innere Einheit des Landes getan als Johannes Rau (“Versöhnen statt spalten”). Mehdorns Devise (“Vergrämen statt spalten”) zielte auf den gesamtdeutschen Masochismus. Er war das Rumpelstilzchen, von dem alle wussten. Er war die Hexe, die Hänsel und Gretel im Bordbistro servierte. Er war die böse Stiefmutter und Aschenputtel sein Fahrgast. An seiner Seite musste jeder Verkehrsminister zum Macbeth verkümmern – denn er war Lady Macbeth! (…) gewiss ist, dass Mehdorn das Beste aus einem halben Dutzend lateinamerikanischer Obristen in sich vereinigte.” (FINIS in der ZEIT)
Politiker über Politiker
Christoph Ahlhaus
Michele Bachmann
Kurt Beck & Andrea Ypsilanti
Kurt Beck & Gerhard Schröder
Silvio Berlusconi
Norbert Blüm & Peter Sodann
George W. Bush
David Cameron
“In der Sonderdisziplin heilige Kühe zu Tode zu streicheln und sie gleichzeitig als komatöse Objekte der Anbetung aufrechtzuerhalten, durften sich bisher österreichische Politiker unangefochten als Weltmeister fühlen. Jetzt scheinen die hiesigen Titanen der Doppelbödigkeit jedoch ernsthafte Konkurrenz aus Deutschland zu bekommen. CSU-Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg will die Wehrpflicht abschaffen, sie aber dennoch weiterhin im Grundgesetzt verankert wissen. (…) Die Idee hätte in ihrer barocken Ambivalenz einem österreichischen Gehirn entspringen können.” (Die Wiener Zeitung „Die Presse“)
Karl-Theodor zu Guttenberg
Volker Kauder
Hartmut Mehdorn
Angela Merkel
Bernd Neumann, Staatsminister
Cem Özdemir
Claudia Roth
Thilo Sarrazin
Kristina Schröder
Gesine Schwan
Guido Westerwelle
“Klaus Wowereit ist in Sachen Kunst der schlimmste Prolet, den ich in meinem ganzen Leben erlebt habe. Er ist der Mann, der sich erlaubt, was sich nicht einmal Adolf Hitler getraut hat.” (Der Dramatiker Rolf Hochhuth)
Klaus Wowereit (1)
Klaus Wowereit (2)
Matthias Platzeck
Peter Sodann
Markus Söder
b) Parteien:
“Wolfgang Kubicki ist eine nordische Mischung aus Möllemann, Seehofer und Westerwelle: ein Intrigant, Quertreiber und Windmacher, Star und Schuft, ein Springteufel – ein ungewöhnlicher, unberechenbarer, manchmal ausfallender, immer egomanischer Politiker von beachtlichen, aber oft destruktiven Talenten, einer, der das liberale Gummitier für seinen Geltungsdrang braucht und der für ein fetziges Morgeninterview im Deutschlandfunk seine Großmutter, hätte er noch eine, verkaufen würde.
(…)
In der jüngeren Vergangenheit hieß es immer wieder, die FDP sei dem Sterben näher als dem Leben. Das war falsch. Sie ist schon lange tot. Sie starb irgendwann, das Datum kennt keiner genau, während der Zeit, als Guido Westerwelle ihr Vorsitzender war. Todesursache war programmatische Auszehrung. Westerwelle und Co. haben aber die verblichene Partei heimlich durch eine aufblasbare Attrappe ersetzt. Seitdem gibt es die FDP nur noch in Form dieses Ersatzes. (…) Man kann sich also die real existierende FDP vorstellen als ein Gummitier, wie es Kinder dabei haben, wenn sie im See schwimmen gehen. Die Protagonisten der FDP haben dieses Prinzip auf den politischen Betrieb übertragen, ohne dass die Öffentlichkeit es bemerkt hätte. Das ist eine Leistung, die sich lohnt: Die Öffentlichkeit glaubt, dass die FDP noch lebendig ist. Der Eindruck entsteht, weil sich die Attrappen-FDP ständig verändert, je nachdem, mit wie viel Luft sie gefüllt ist. Wenn einer viel Puste hat, kann er Luft in die geschrumpelte Attrappe pumpen. Sie wird dann wieder schwimmfähig. Das passiert soeben in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen.” (Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung über den Wahlerfolg der FDP unter Kubicki in Schleswig-Holstein)
Die CDU (1)
Die CDU (2)
Die FDP & Wolfgang Kubicki
Die Grünen (1)
Die Grünen (2)
c) Sonstiges
“Seit dem Berliner Wahlerfolg für die Piraten am 18. September schicken parlamentserfahrene Parteien ihre Leute forciert an die Twitter- und Social-Media-Front, wo sie mitunter die Anmut einer Hyäne mit gebrochenem Rückgrat entfalten, die sich mit heraushängender Zunge zum nächstgelegenen Wasserloch schleppt.” (Dietmar Dath in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
Dalai Lama
Gegner von Internetsperren
Koalitionsverhandlungen in Berlin
Internetbemühungen etablierter Parteien
Wutbürger
9. Medien:
“Die Parteien tagen gleichzeitig. Kamerateams, Fotografen, Journalisten jeder Art lungern in kleinen Gruppen, die sich zu einem großen Haufen summieren, Stunde um Stunde vor den Türen. Die Fotografin Herlinde Koelbl hat diese Ansammlung, eine Art Flashmob der Aktualität, “die Meute” genannt. (…)
Wenn sich bei der Union etwas tut, reagiert die Meute nur verhalten. Seehofer bringt ein paar Kameras in Bewegung, Guttenberg läuft auch ganz gut. Normale Minister bleiben fast unbeachtet. Bei der SPD ist das anders. Einmal kommt jemand, man sieht ihn von hinten kaum, aus dem Saal, und die Meute stürzt nach vorn, wogt nach links in Richtung der Kaffeetheke. Fürchterliches Gewurle, Mikroalgen schwanken wie keltische Feldzeichen, Blitzlichter gewittern.
Irgendwann löst sich aus der Traube ein kleinerer Mann, der in einer Kaffeetasse rührt. Es ist Franz Müntefering. Er hat sich nur einen Cappuccino geholt. Nur einen Cappuccino. Er sagt nicht einmal etwas. Der Aufruhr unter den Bild- und Toneinfängern ist so groß, als sei gerade Sigmar Gabriel aus dem Fraktionssaal getreten, um auf einem roten Samtkissen die Gebeine von August Bebel hinüber zur Linkspartei zu tragen.” (Kurt Kister in der Süddeutschen Zeitung)
a) Zeitungen, Zeitschriften und das Internet
“In der Bunten stoßen wir auch auf das Bikinifoto eines Mädchens, dessen Anblick beim Schreiber die Hormone verrücktspielen lässt: „Eine neue Göttin der Erotik scheint aus dem Himmelblau des Meeres aufzutauchen – wie einst die Aphrodite der alten Griechen“, deliriert er über die „zauberhafte Kindfrau“, Madonnas Tochter Lourdes Maria. Das Mädchen ist 13.
Liebe Kollegen bei der Bunten: Falls es bei euch im Haus eine Dusche gibt, dann dreht sie doch mal kalt auf und stellt den Mann (eine Frau wird es doch nicht gewesen sein?) drunter. Und noch ein Tipp: Wer auch immer bei euch über den Polanski-Prozess schreibt – es sollte jemand anderes sein.” (Jörg Thomann in seiner schönen Rubrik “Herzblatt-Geschichten” in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
BILD
BILDOnline
Die Blog-Welt
Die BUNTE
Facebook-Nutzer
Frankfurter Allgemeine Zeitung (1)
Frankfurter Allgemeine Zeitung (2)
Hamburger Abendblatt
Intro Magazin (1)
Intro Magazin (2)
Intro Magazin (3)
NME (1)
NME (2)
Spex
Spiegel Online Berichterstattung über Paris Hilton
Stern Online
TAZ
Twitter
Vanity Fair
Welt Online & Spiegel Online
Amoklauf Berichterstattung
Die Blogwelt
Politische Beobachter in den Medien
b) Personen der Medienwelt
“Sich Rolf Eden zu nähern, bedeutet auch, sich dem vielgescholtenen Konzept Playboy zu nähern. Der Berliner lebt nach einer Art Lehrbuch für Aufreißer. Er ist Meister des aggressiven Kompliments (“Ihre Augen könnte ich niemals vergessen!”) und auf Frauen geht er zu wie ein Bombenhund auf Koffer: begeistert und laut.
Eden liebt keine – er liebt sie alle. Er trägt weiße Anzüge, verschenkt Sektflaschen der Marke “Rolf Eden” und: Er meint das bitterernst. Eden versteht keine Ironie, und er ist selber nie ironisch. Das geht so seit den Sechzigern. Die sind seit 50 Jahren vorbei, aber Eden ist immer noch dort.” (Johannes Boie in der Süddeutschen Zeitung über den Berliner “Playboy” und Discobesitzer Rolf Eden)
Giovanni Di Lorenzo>
Rolf Eden
Oliver Gehrs
Rainald Goetz
Dieter Gorny
Sascha Lobo
Matthias Matussek
Dirk Peitz
“Ulf Poschardt ist ein besonderes Exemplar der Gattung „Mitte-Journalist“. Ihn als blasierten Parvenü abzukanzeln, wäre jedoch zu einfach. Poschardt ist ein Gesamtkunstwerk. Er ist so cool, dass man ihn auf lauen Sommerpartys am liebsten zu den Bieren in die Wanne setzen würde. Er ist so arrogant und ignorant, dass man vermuten könnte, er benutze zum masturbieren einen Spiegel. Poschardt ist einerseits der personifizierte Größenwahn und andererseits auch wieder so banal, dass man eigentlich Mitleid mit ihm haben müsste. Ulf Poschardt ist die Paris Hilton des deutschen Journalismus, ein selbsternannter Leistungsträger einer selbsternannten Elite. (…)
Lange währte die Zeit aber nicht, in der der Spießbürger Poschardts vollkommenes Blasiertheits-Konzentrat lediglich aus dem Auspuff eines seiner Sportwagen wahrnehmen konnte. (…) Der Weg des Poschardts ist vorherbestimmt – in wenigen Jahren wird er Chefredakteur der BILD-Zeitung sein, denn auch Banalität hat ihre eigenen Regeln.” (Jens Berger bei Spiegelfechter.de)
Ulf Poschardt (1)
Ulf Poschardt (2)
Ulf Poschardt (3)
Alice Schwarzer
Bastian Sick
Franz-Josef Wagner (1)
Franz-Josef Wagner (2)
“(…) Ein anderer Typus aber wird von dem BILD-Reporter und -Kolumnisten Franz Josef Wagner vertreten: Das ist der Boulevardjournalist, der ein deutscher Chandler, Faulkner oder Hemmingway sein will ohne es je zu werden. (…) Ein solcher Autor hat aber auch ein härteres Leben, weil er sich ganz bewusst bei der eigenen Verlotterung zusieht. (…) Nicht jeder Dichter merkt, dass er keiner ist. Wer es nicht merkt, ist nur ein trauriger, wer es aber merkt, ein tragischer Fall.” (Johan Schloemann in der Süddeutschen über Franz-Josef Wagner)
10. Sonstiges:
a) Stadt, Land, Fluß
„…Dem folgte eine Phase, in der der Ausländer zum Menschen mit Migrationshintergrund wurde – ein Problembündel aus Bildungsdefiziten, hoher Kriminalitätsrate, Integrationsschwierigkeiten und vitaler Reproduktionskraft –, bevor er zuletzt als Muslim dem schulischen Schwimmunterricht fernblieb und den Dschihad in die westliche Werteordnung trug.
Aber perfiderweise gab es den Ausländer nicht nur auf deutschem Boden, sondern auch – ein zart-bitteres Paradox – im Ausland. Auch in dieser Form wurde er als eine Bedrohung heimischer Besitzstände wahrgenommen: als fleißiger Chinese, der für einen Hungerlohn unsere Turnschuhe nähte und den biodeutschen Facharbeiter um seine Tariferhöhungen prellte. Spätestens als der Deutsch sprechende Inder in einem Callcenter in Mumbai Fragen zum Meilenstand unseres Vielfliegerprogramms beantwortete, wurde klar, dass Ausländer ein Problem sind, auch wenn sie Deutsch lernen und da bleiben, wo sie herkommen.” (Ijoma Mangold in der ZEIT über “Die Revolution von oben“, Migranten in Führungspositionen)
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin (1)
Berlin (2)
Berlin (3)
Berlin-Touristen
Deutschland
Deutsche & Ausländer
Düsseldorf
Hessen
Jamaika
München
Ostdeutsche
Saarland
b) Institutionen und Lokalitäten
“Im Soho House fühlt sich die zugezogene Kreativwirtschaft der Hauptstadt wohl. Man ist unter sich und entwickelt gar Ur-Berliner Umgangsformen weiter: Von der Unfreundlichkeit können sich selbst die Einheimischen noch eine Scheibe abschneiden.
(…)
Allerdings wurde ziemlich schnell klar, dass sich auch neurotische Neureiche und hirnlose Hipster hier wohl fühlen. Kein Wunder, denn Arschgeweih und Pali-Tuch sind im Soho-House herzlich willkommen, Schlips und Kragen dagegen unerwünscht. Markus Lüpertz kann also schonmal draußen bleiben.(…)
Überhaupt scheint es im Soho-House, als müsse jeder dringend seine Zielgruppentauglichkeit unter Beweis stellen. Egal ob im überfüllten Fahrstuhl, am Balkongeländer oder in der Sauna: Jeder superspannende, megastressige Job wird, versehen mit penetrantem Name- und Jokedropping, so polternd aufgetischt, dass man am liebsten ins Drehbuch der Aufnahmestatuten eingreifen würde. Und längst hat man begonnen, Fitnesskurse zu meiden, da einige Mitglieder die Spiegelwand mit dem Trainingsprogramm für einen DSDS-Auftritt verwechseln – während an den Geräten oft dramatische Selbstbefriedigungsszenen ablaufen, gegen die McFit wie eine Unisportanlage wirkt.(…)
Mit einer panischen, geradezu spießbürgerlichen Angst, zu kurz zu kommen und nicht “Berlin” genug zu sein, entpuppt sich ein Großteil der Vereinsmitglieder als provinzielle Kleingartenkolonie, die ihren Kreativdünger dermaßen dick aufträgt, dass die coole Spielwiese bald nur noch wie verbrannte Erde aussieht.” (Gesine Borcherdt im Merian über das Members-Only-Etablissement Soho House in Berlin)
Berliner Staatsoper
Bundeszentrale für politische Bildung
Grill Royal (Berliner Edelrestaurant)
Das Soho House in Berlin
c) Kultur & Mode
“Ich werde nie Professor werden, weil ich bin an dem Zuchtprogramm nicht beteiligt, ich habe keinen Bock darauf. (…) Ich kann mir von diesen Psychopathen doch nicht die Zeit und die Energie stehlen lassen! (…) Anarchie ist eine Erfindung von Ich-Mönchen. Die ganzen Anarchisten, die mit mir studiert haben, sind liebend gerne Professoren geworden, um in diesem hierarchischen Furz-System die Hämorrhoiden zu unterrichten, die Studenten heißen. Diese ganzen Studentenfürze sind alle Hämorrhoiden am Arsch des Staates.
(…)
Ich brauche die Leute, die Berlin abreissen und es zu einem Riesen-Bunker bauen. Ich habe keien Bock mehr auf diese Kleingartensiedlung, darauf ist doch geschissen. Weg mit den ganzen Straßenzügen, diesen Individualitätszusammenrottungshöllen.
(…)
Ich leide darunter, dass mir irgendwelche Skulpturen als Kunst verkauft werden, aber in Wahrheit Design sind. Ich leide darunter, dass mir beschissene Malerei gezeigt wird, die in Wirklichkeit hochgepushte Illustration ist.
(…)
Ich bin doch ein Haifisch, ich rieche doch, wenn irgendwo ein geiles Kunstwerk entsteht. Hier (bei der Documenta, Anm.) rieche ich aber nichts, nur ich-versaute Typen und ich-versauten Dünnpfiff.” (Jonathan Meese)
Vanessa Beecroft
Documenta, Studenten und die Kunst
Tom Ford (Modedesigner)
d) Sonstiges
“Von allen Formen der jugendlichen Subkulturen ist das Skateboardfahren – oder auch “Skaten”, wie die jungen unreifen Köpfe es zu benennen pflegen – am überflüssigsten, uninteressantesten und ödsten. Skateboardfahren besitzt keinen subversiven Kern des Protests, es sieht nicht gut aus und hat die daran beteiligten Menschen bislang weder zu ansehnlicher Mode noch zu erinnerungswürdiger Poesie oder gar guten Songs inspiriert. Skateboarder sind schlecht angezogen, meist unfrisiert und hören langweilige Musik; sie halten auch im Jahr 2008 ein paar schnell heruntergebratzte E-Gitarren-Akkorde mit ein wenig Testosteron-Gebrüll für einen wahnsinnig unangepassten Sound. Ihre Lieblingsbands heißen Linkin Park und The Offspring. Nur Snowboarder und Volleyballer sind geschmacklich noch regredierter.” (Jens Balzer in der Berliner Zeitung)
Handyworterkennungssoftware
Skateboarder
Menschen
“Ich habe das Gefühl, Menschen sind das Miserabelste, was je gekommen ist. Es ist auch wahnsinnig unnötig, dass es so viele gibt.” (Die Schriftstellerin Ilse Aichinger in “Interviews“)
[…] Schmähkritik-Archiv: * 500 Folgen Schmähkritik – Das Archiv (1): Musiker, Bands und Literaten * 500 Folgen Schmähkritik – Das Archiv (2): Sport, Kunst, Film und Fernsehen […]